FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121  
122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   >>   >|  
ihr "Ringel-Ringel-Reihen". Die lange Schlottergestalt nahm sich dabei merkwuerdig genug aus, das Kind jauchzte, kam fast ausser Atem, schlug zum Schluss entzueckt in die Haendchen und sagte: "Er tanzt genau so schoen wie Pappa!" "Alle Amerikaner tanzen so schoen, mein Maeuschen", sagte Brown und kuesste das Kind auf die Stirn. Dann zog er die Uhr und sagte: "Der Zug, mit dem ich zurueckfahren wollte, ist ja nun laengst fort. Sie waren so liebenswuerdig, mich sehr lange dazubehalten. Den naechsten Zug aber darf ich nicht versaeumen. Ich muss morgen in Berlin und uebermorgen in Hamburg sein. Mein diesmaliges europaeisches Gastspiel ist aus." "Sie haben nur den kleinsten Teil unserer Siedelung gesehen, Mister Brown." "Oh - ich habe genug gesehen. Den Geist - den Kern! Ich bitte Sie, mir Ihren ausfuehrlichen Prospekt mitzugeben. Daraus werde ich mich informieren, und Sie werden sehen, dass ich am treffendsten das kritisieren werde, was ich nicht gesehen habe." Am Rathausplatz trennte er sich von uns. Ein Angestellter geleitete ihn zur Pforte, wo sein Wagen hielt. Eva Bunkert sah ihm lange nach. "Es ist merkwuerdig", sagte sie; "er hat mich ungeheuer an Stefenson erinnert." "O nein", meinte die kleine harmlose Anneliese, "Mister Stefenson ist doch ganz anders, viel juenger und auch viel huebscher." "Trotzdem! Was meinen Sie, Doktor?" Ich zuckte die Achseln. "Die Amerikaner haben alle dieselbe Art, sich zu geben." "Das trifft es nicht", sagte Eva nachdenklich. Und auch ich geriet wieder ins Gruebeln. "Ich glaube, es ist immer etwas unheimlich, wenn man nicht weiss, mit wem man spricht. Aber das wird ja in Ihrem Heim immer so sein, die Leute werden nie wissen, mit wem sie sprechen. Werden sie da nicht vorsichtig, aengstlich, unsicher werden?" "Gewiss nicht. Gesetzt den Fall, dieser Mister Brown sei der verkappte Mister Stefenson gewesen, wie es ja tatsaechlich den Anschein hatte ..." "Um Gottes willen, Sie glauben das doch nicht etwa?" rief Eva erschreckt. "Und ich haette dann so - so - von Stefenson gesprochen ..." "Aber nein! Stefenson ist in Milwaukee. Hier ist ein Telegramm, das er heute frueh dort an mich aufgab." "Gott sei Dank!" "Ich wollte nur unsere Idee des Unerkanntseins in unserem Ferienheim verteidigen. Sehen Sie, wenn Mister Brown der maskierte Stefenson gewesen waere, waere die Partie unehrlich gewesen. Wir haetten ihn nicht erkannt, wohl aber er uns. In unserem Heim wir
PREV.   NEXT  
|<   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121  
122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   >>   >|  



Top keywords:

Stefenson

 

Mister

 

werden

 
gesehen
 

gewesen

 

merkwuerdig

 

Ringel

 

wollte

 
schoen
 

unserem


Amerikaner

 
nachdenklich
 

trifft

 
geriet
 

unheimlich

 

Gruebeln

 

glaube

 
aufgab
 

wieder

 

huebscher


Trotzdem

 
unsere
 

anders

 

Ferienheim

 

juenger

 

meinen

 
dieselbe
 

Achseln

 
verteidigen
 

Doktor


zuckte

 

spricht

 

verkappte

 

haette

 
tatsaechlich
 
dieser
 
Gesetzt
 

haetten

 

Partie

 

Anschein


unehrlich

 

glauben

 
willen
 

Gottes

 

erschreckt

 

Gewiss

 
unsicher
 

Milwaukee

 

wissen

 

erkannt