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achen, und wenn sie im Sumpf bis unter die Nase staeken und nicht mehr um Hilfe schreien, sondern nur ein wenig naeseln und rueffeln koennten. Aber nein, da ist der Ausbund von Maennerschoenheit, der Mann mit dem interessanten, feurigen Auge, mit der zarten Blaesse, welche die Gemueter so anzieht, mit dem feinen Baertchen ueber den Lippen, das ein ganz klein wenig sticht, wenn er den wuerzigen Mund woelbt zum Ku--" "Nein, es ist zu arg!" maulte Idchen und tat so ernst und reputierlich wie eine Karthaeuserin, und doch musste das lose Ding die Knie zusammenpressen, um nicht zu lachen. "Zu arg, nicht einmal ein Fuenkchen Mitleiden darf man zeigen, ohne dass die boese Welt, den Herrn Hofrat an der Spitze, gleich darueber kritisiert, ob es einem _schoenen_ Herrn gegolten oder nicht." "Nun, nun," lachte der Hofrat noch staerker als zuvor, "es kommt immer besser; Sie machen ja, weiss Gott, ein Gesichtchen, als wollten Sie mir nichts dir nichts der ganzen Welt ein Pereat bringen; aber im Hintergrunde lauert doch der Schelm; denn mein Idchen hat es faustdick hinter den Ohren. Ich mache gewiss nicht wie Fraeulein von Sorben und Frau von Schulderoff, die grosse Stadtklatsche, aus jedem Maulwurfshaufen einen Himalaya, aber--wer schaut denn immer hinter dem Vorhang hinueber in den Mond, um den Mann im Mond, wie ihn die boesen Stadtkinder heissen, herauszuaeugeln. Aber freilich, die jungen Damen machen jetzt gerne astronomische Versuche, sehen nach den schoenen Sternen, welche das schoenste Feuer haben,--da muss man ja doch auch in den Mond sehen; aber Fraeulein Ida wird nicht, wie jener scharfsichtige Astronom, Staedte, Festungen, ganze Waelle und Verschanzungen darin erschauen, sondern hoechstens die Besatzung selbst, den Gr-" Idchen hielt es nicht mehr aus; sie wurde roeter als ein Purpurroeschen, sie presste dem Hofrat die weiche Flammenhand auf den Mund, dass ihm Hoeren und Sehen verging, und schmaelte ihn jetzt so tuechtig aus, wie er frueher sie selbst geschmaelt hatte, als sie noch ein ganz kleines unreifes Ding war. "Wie oft habe ich hoeren muessen," eiferte sie, "man soll die schoenen Pueppchen nicht beschmutzen, und Sie, boeser Hochverraeter, machen ja Ihr armes Pueppchen Ida ganz schwarz; wie oft haben Sie gesagt, man solle nicht alles untereinander werfen, sondern jedes Ding ordentlich an seinem Platz lassen, wo es steht, und Sie nehmen da und dort etwas, rudeln und nudeln es recht bunt durch einander wie ein Apot
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