FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134  
135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   >>   >|  
Spiel und sagte dem Staatssekretaer und der Graefin, der alte Martiniz sei vollkommen damit einverstanden. Ein boeses Gewissen behielt er aber bei der Sache noch immer; wenn ja das Graefchen Goldfischchen doch nicht anbeissen mochte--Nein! Er konnte den Gedanken nicht ausdenken, er waere ja um Ehre und Reputation gekommen; denn auf _seine_ Nachricht von dem alten Grafen hin hatte man sich nicht mehr geniert und von der Verbindung als von etwas, das sich von selbst verstuende, ueberall gesprochen. Wie jetzt die Sachen standen, ging ihm das Wasser bis an die Kehle, und die fatale Querfrage der Graefin: "Was schreibt sein Onkel?" haette ihn beinahe aus aller Kontenance gebracht. Doch er fasste sich und antwortete mit der heitersten Miene von der Welt: "Der ist, wie ich schon oft gesagt habe, durchaus damit einverstanden, und diese Verbindung liegt ganz in seinen Wuensch--" "Wie? Ganz in seinen Wuenschen? Damit einverstanden?--Das sind nicht die Ausdruecke, die Sie mir frueher sagten; erinnern Sie sich, Sie sagten mir: er schreibe, er sei von selbst auf den Gedanken gekommen, dass sein Neffe mich--" Hoellenangst, Hoellenpein nagte in Sorbens Brust; nein! wenn er kompromittiert wuerde! Doch da galt kein Besinnen mehr. "Vollkommen damit einverstanden, meine Gnaedige, so vollkommen, sage ich, dass er selbst zuerst auf den gluecklichen Gedanken kam." "Nun, was wollen wir weiter?" fuhr die Graefin ruhig fort. "Mein Graefchen wird nicht ungehorsames Soehnchen spielen wollen; denn die drei Millioenchen, die er von dem Onkel erben soll und die, wie Sie mir sagen, wegfallen, wenn er mich nicht--" Sorben schnitt greuliche Gesichter; es war ihm, als sollten ihm die hellen Traenen hervorstuerzen, dass er sich so dumm verplaudert hatte, und dennoch sollte er laecheln und freundlich sein; er grinste daher furchtbar, wie einer, der _Asa foetida_ oder recht bitteres Salzkonfekt im Mund hat und doch zuckerhonigsuess dabei aussehen will. * * * * * DAS UNKRAUT WAECHST Der Rittmeister hatte bis jetzt noch kein Wort gesprochen; aber die Miene des alten Fuchses mochte ihm doch nicht so ganz spasshaft vorkommen, als sie aussehen sollte. "Mir scheint es, als duerfe man die Sache nicht nur so gehen lassen, wie sie geht, und am Ende warten, ob der Graf gehorsam sein will oder nicht; denn hole mich der--verzeihen Sie, gnaedige Graefin--wenn ich selbst drei Millionen haette wie der Goldfisch, der j
PREV.   NEXT  
|<   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134  
135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   >>   >|  



Top keywords:
selbst
 

einverstanden

 

Graefin

 
Gedanken
 

aussehen

 

seinen

 

Verbindung

 

sagten

 
gesprochen
 
wollen

sollte

 

vollkommen

 

Graefchen

 

haette

 

mochte

 

gekommen

 

verplaudert

 

Gesichter

 

hervorstuerzen

 
Traenen

hellen
 

sollten

 
Millioenchen
 

weiter

 

gluecklichen

 

wegfallen

 

Sorben

 
schnitt
 
ungehorsames
 

Soehnchen


spielen
 

greuliche

 

lassen

 

duerfe

 

spasshaft

 

vorkommen

 

scheint

 

warten

 

gnaedige

 

Millionen


Goldfisch

 

verzeihen

 

gehorsam

 
Fuchses
 

foetida

 

bitteres

 

furchtbar

 

laecheln

 

freundlich

 

grinste