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nken, dass Sie wieder heiter und froh sind, wie es Menschen gebuehrt, denen Gott die schoene Erde zu einem Orte der Freude geschenkt hat." Sprachlos fasste er das zarte Haendchen wieder und drueckte es an sein klopfendes Herz, sein freudiges Laecheln, ein seliger Blick sagten ihr, dass er erfuellen wolle, was Sie ihm geheissen. Der Hofrat war indes naeher getreten und hatte mit freudiger, zuweilen etwas schalkhafter Miene die schoene Gruppe betrachtet. Man konnte aber auch nichts Schoeneres sehen. Der hohe, schlanke, junge Mann mit dem zarten, sprechenden Gesicht, aus dem jetzt alle Wehmut, alle Trauer gewichen war, das jetzt nur Freude und Glueck aussprach, an seiner Seite die feine Seraphgestalt mit dem lieblichen Engelskoepfchen, das aus den sinnigen, schmelzenden Augen so freudig, so schmachtend an jenem hinaufsah,--sie beide umstrahlt von dem ungewissen, milden Schein der Laterne, an den Seiten und im Hintergrund der Altar und die wunderlich geformten Bogen und Saeulen des majestaetischen Tempels. "Nun," dachte Berner, "sei es um ein paar Wochen, dann sind wir zu guter Tageszeit wieder hier am Altar; dort auf den Stufen steht dann der Herr Pastor primarius, und weiter unten muessen mir die beiden Leutchen dort knien: der Herr Pastor spricht dann den Segen, und sie sind kopu--" Es zupfte ihn etwas am Rockschoss, er sah sich um. Der alte Brktzwisl stand hinter ihm und wischte sich einmal ueber das andere die alten Augen, die vor seliger Ruehrung uebergingen. "Das ist Ihr Werk, Herr Hofrat," schluchzte er, "moege es in Zeit und Ewigkeit--" "Sei still," fluesterte Berner, "dein Werk ist es; denn haettest du nicht endlich geschwatzt, so spukte der Herr Antonio nach wie vor." Der alte treue Diener nahm aber das Lob nicht an. "Nun, am Ende ist es doch der Himmelsengel dort," schluchzte er weiter, "der es vollbracht hat, ohne sie haetten wir anzetteln koennen, was wir haetten wollen, wir haetten doch nichts zuwege gebracht. Morgenden Tages schreibe ich alles dem alten Herrn Onkel, und der kann nicht anders, er muss seinen Segen zu der holdseligen, zukuenftigen Frau Graef--" Ein Wink seines Herrn unterbrach ihn; er eilte zu ihm hin, kuesste die Haende des Grafen und den Saum von Idas Gewand und brachte dann, wie ihm der Graf befahl, Idas Mantel. Scherzend, als ging es von einem Ball nach Hause, hing Martiniz dem holden Maedchen den Mantel um und huellte ihr das Koepfchen so tief in den Schal, dass nur noch das feine
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