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Randers hatte Rosen auf seinem Zimmer gefunden. Er lief durch die Felder und dachte an diese Rosen. Wie kommt sie dazu, dir Rosen zu schicken? Hat sie dich denn nicht verstanden? Glaubt sie, du meinst es nicht ernst? Du wuerdest nicht nach Fanoe gehen und Jolanthe einem andern ueberlassen? Ganz gewiss, meine Gnaedigste, ich will Jolanthe nicht heiraten, und Sie nicht, und keine andere! Oder wollten Sie mir mit den Rosen Ihre Anerkennung fuer meine Standhaftigkeit bezeigen? Eine Tugendrose? Er pflueckte einen grossen Feldstrauss, allerlei Graeser und letzte Sommerblumen, reifende Haselnuesse und einen Zweig fast schon schwarzer Brombeeren und brachte ihn Fides. "Fuer die Rosen," sagte er. "Wie schoen! Ich danke Ihnen." 14. (Tagebuchblaetter.) Der Doktor hat recht gehabt. Es waren nur die paar ueberzaehligen Cognacs und Pschorrs und Kaffees. Ich fuehle mich jetzt ganz wohl. In Grashof kam es noch hin und wieder, dieser Druck auf dem Kopf, als truege man einen Stein mit sich herum. Und die Hallucinationen und wuesten Traeume. Etwas macht auch ihre Naehe. Etwas? Vielleicht alles? Es ist ein ganz eigenartiger Zustand, ein ganz eigenartiges Verhaeltnis. So ohne jede Aufregung und Abspannung und jedes quaelende Begehren. In der Abwesenheit ein Gefuehl stiller Freude, dass sie in der Naehe ist, in erreichbarer Naehe, eine sanfte Sehnsucht, durchaus nichts Heftiges, Treibendes. Wie man an etwas denkt, das man sicher besitzt. Und in ihrer Gegenwart ein ganz ruhiges Geniessen ihrer Wohlgestalt, ihres harmonischen Wesens, ihrer vornehmen Einfachheit. Keine Spur von Liebe. Eine Art herzlichen Freundschaftsgefuehls. Freude. Sie ist Musik fuer mich. * * * * * Eine Ehe auf solcher Basis. Das waere etwas fuer mich. Aber es wuerde schliesslich gar keine rechte Ehe sein. Ich finde kein sinnliches Verhaeltnis zu ihr. Der Gedanke allein an diese Dinge erniedrigt sie mir schon. Ich bin zu aesthetisch fuer diese Art Liebe. Also auch fuer die Ehe. * * * * * Wenn sie spielt, ist es nicht die Musik allein, sondern das Bewusstsein, dass sie es ist, die spielt. Ich habe eigentlich gar kein Urteil ueber ihre Musik. Ich hoere alles hinein. Sie kann gar nicht Schumann spielen, sie ist durchaus keine Schumannnatur. Und doch bilde ich mir ein, Schumann nie so schoen gehoert zu haben. Aber ich darf sie nicht ansehen dabei, ich muss die Aug
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