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ist's also doch noch etwas anderes." "Nun ja, freilich. Und vielleicht ist's gerade der Duemmste von den zehn. "Nun werden Sie flach." "Liebe ist blind." "Auch eine Flachheit." "Liebe hat tausend Augen, wenn Sie's so lieber wollen." "Sie sagten ja vorhin selbst, Liebe waere Genie." "Nun ja, schlafwandelnd auf Spinnenfaeden, wach im Traum und immer naerrisch." 22. Randers an Gerdsen. Lieber Freund! Nun ist wieder alles aus. Alle Gespenster wachen wieder auf. Mir ist es, wie die Witterung eines Verhaengnisses. Und hier, wo ich gesunden wollte! Ja, ich liebe sie, das ist ohne Zweifel! Aber gerade darum. Keine Ehe! Kein Mord dieser Liebe. Sie _muessen_ sie kennen lernen. Dieses wunderbare Weib, ganz Weib! Und doch von einer Groesse, einer Strenge. Ruehr mich nicht an! Geist und Verstand. Guete. Schoenheitsbeduerfnis. Einsame Natur, also Stolz und Menschenverachtung. Sie hat wunderbar schoene Haende, gross und voll, aber weich, und hat einen so warmen festen Druck. Haende zum Festhalten: Du bist mein! Ihre Altstimme. Sie spricht ruhig, still hin, ueberlegt, aber es zittert immer so ein tiefer Seelenton mit. Sie spricht, wie sie blickt; diese klaren, klugen Augen, in denen aber auch etwas Verhaltenes, Tiefes zittert. Sie teilt sans gene mein Blockhaus, als guter Kamerad. Alle meine Traeume haben sich erfuellt. O, diese Stunden am Strand, in den Duenen. Und zu Hause, wenn wir lesen. Sie liest, na, eben als Kuenstlerin, geborene Ibsendolmetscherin. Hedda Gabler, Rebekka West, Nora. Sie wuerde keine unwahre Ehe ertragen. Einfach davongehen, wie sie dem Assessor davonging, den man ihr aufzwingen wollte. Und eine Ehe mit diesem Weibe! Raten Sie mir! Ich habe ein Klavier aus Hamburg bestellt. Sie muessen sie Grieg singen hoeren. Jeder Ton Leidenschaft. Ihr Randers. 23. (Tagebuchblaetter.) Strandbegehren. In stiller, milder Dueneneinsamkeit Bin spaet am Abend ich dahingegangen, Vom Duft berauscht aus deinem Haar und Kleid, Und suess im Herzen brannte das Verlangen. Und wie der Hirsch nach frischem Wasser schreit, So rief ich dich, nur dich, ohn Tand und Spangen. Da fand ich dich. Da ward in Ewigkeit Ich dir, in Ewigkeit du mir gefangen. * * * * * Es flammt mein Blut zu dir die Sehnsuchtsklage, Und Antwort gibt dein Mund mit heissen Kuessen. * * * * * So hat Des
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