FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94  
95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   >>  
toeckiges Blockhaus. Ein leidenschaftlicher Seehundsjaeger hatte es sich dahinbauen lassen. Seit Jahren stand es unbenutzt. Das war etwas fuer Randers. Er erhielt das Haeuschen fuer einen Spottpreis. Es war auch aermlich genug fuer einen laengeren Aufenthalt, nur fuer einen anspruchslosen Jaeger auf einige Wochen ein Unterschlupf. Unten war ein grosser Raum mit einer kleinen Kammer daneben, oben, auf einer schmalen Holzstiege erreichbar, noch eine geraeumige Kammer unter dem spitzen Giebel und etwas, anscheinend nie benutzter Bodenraum. Aber es befand sich doch eine Kochstelle im Erdgeschoss, ein primitiver Herd, worauf der alte "Seehund" sich seinen Grog gebraut haben mochte. Randers liess alles instandsetzen, liess sich aus Westerland einen Tischler kommen und richtete sich ein. Das untere Hauptgelass war geraeumig genug. Da fand ein grosser Schreibtisch aus Tannenholz Platz, vor dem Fenster, das auf die Watten hinaussah. Ein Chaiselongue, vier Stuehle, ein kleiner runder Tisch, was brauchte er mehr? Ihm fiel zuerst nichts weiter ein. In die Kammer kam ein Bett und ein Waschgestell aus Draht. Auch ein paar neue Fensterscheiben waren noetig. Die alten waren ganz erblindet und rissig. In die Giebelkammer liess er ein zweites Bett stellen. Er verwandte fast mehr Sorgfalt auf dieses "Fremdenzimmer" als auf seinen eigenen Wohnraum. Es kam ein solider Waschtisch herein, eine Kommode, eine Garderobe und nachtraeglich noch ein Spiegel. Er liess den ganzen Fussboden mit einem weichen Teppich belegen und das Fenster mit Vorhaengen versehen. Als er seinen Einzug hielt, hatte er einen Augenblick den Gedanken, die erste Nacht unter seinem Dache dort oben zu schlafen. Aber er unterdrueckte diese Anwandlung. Doch ging er noch einmal mit einem Licht hinauf und stellte ein paar Herbstblumen, die er sich aus Westerland vom Gaertner geholt, in ein Wasserglas auf den kleinen dreibeinigen Wandtisch, den er in der Wirtschaft des Rantumer Strandvogts fuer ein geringes erstanden hatte. Er dachte lange, bis er endlich einschlief, an die einsamen Astern oben im Giebelzimmer und belebte den Raum mit allerlei Traumgestalten. Am Morgen aber lachte er ueber die Blumen und warf sie zum Fenster hinaus. 3. Randers fuehlte sich geborgen. Vorlaeufig, vielleicht, dass es mit der Zeit ihm auch hier nicht mehr einsam genug waere. Nun, dann war ja Norwegen da, die Schaeren und Fjords. Und immer so weiter, bis in die letzte grosse Ei
PREV.   NEXT  
|<   70   71   72   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94  
95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   >>  



Top keywords:

Kammer

 

Randers

 
seinen
 
Fenster
 

Westerland

 
kleinen
 

grosser

 
weiter
 
hinauf
 

ganzen


Waschtisch
 
Fussboden
 

Wasserglas

 

einmal

 
stellte
 

Spiegel

 
Herbstblumen
 

Gaertner

 

Kommode

 

geholt


nachtraeglich

 

Garderobe

 

schlafen

 

Einzug

 

versehen

 

Vorhaengen

 

Gedanken

 

dreibeinigen

 
Augenblick
 

belegen


seinem

 
unterdrueckte
 

weichen

 

Teppich

 

Anwandlung

 

Astern

 

einsam

 

fuehlte

 

geborgen

 

Vorlaeufig


vielleicht

 

letzte

 

grosse

 

Fjords

 

Norwegen

 
Schaeren
 
hinaus
 

endlich

 

einschlief

 

einsamen