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wenn dann dieses Kind, das ich erwarte, ein Sohn waere, muesste ich nicht erroethend die Augen niederschlagen vor der Wiege des Saeuglings, den ich um sein koenigliches Recht vor seiner Geburt betrogen haette. Nein, Madame," sagte er kalt und ruhig, jedes Wort scharf und nachdruecklich betonend, "seien Sie ueberzeugt, dass niemals, niemals von mir ein solcher Pact geschlossen werden wird, und selbst wenn ich heute ein Greis waere, der keine Nachkommenschaft mehr zu erwarten hat--selbst dann wuerde ich meine persoenlichen Rechte nicht veraeussern,--versagt mir Gott einen Sohn, so ist der Infant Don Alphonso mein natuerlicher und berechtigter Nachfolger, ich werde ihn als solchen lieben und dahin arbeiten, ihm ein grosses und ruhmreiches Erbe zu hinterlassen,--aber so lange ich lebe," fuhr er fort, indem er aufstand, und die Hand wie zur feierlichen Bekraeftigung seiner Worte emporhob, "so lange ich lebe, giebt es in meinen Augen auf Erden keinen anderen Koenig von Spanien als mich--in Gottes Hand steht es, ob ich mein Recht erringen werde, oder ob mir das hohe Ziel um der Suenden meiner Vaeter und um der meinigen willen versagt bleiben soll--ich aber werde nichts unterlassen, um den Thron, zu dem mich Gott hat geboren werden lassen, mir und meinem Hause wieder zu erobern, mit Niemandem in der Welt werde ich ueber dieses mein hoechstes Recht, das zugleich meine heiligste Pflicht ist, handeln oder Vertraege schliessen,--und eine innere Stimme sagt mir, dass dereinst noch die alte Fahne des reinen legitimen Rechts siegreich in Spanien wehen wird. Dann, Madame," fuhr er mit mildem Tone sich zur Koenigin wendend fort, "werde ich Sie willkommen heissen im Escurial, Ihr Sohn wird der erste Prinz meines Hauses--und vielleicht mein Nachfolger und Erbe sein. Ich werde Gott bitten, dass er Sie und die Ihrigen erleuchten moege, Sich seinen ewigen Ordnungen zu fuegen, ich kann meinerseits von denselben nicht abgehen." Die Koenigin erhob sich ebenfalls. "Ich bitte Sie, mein Vetter," sagte sie, "lassen Sie unsere Unterredung nicht so enden, ich habe so grosse Hoffnungen auf unsere persoenliche Begegnung gebaut, bedenken Sie, dass die Spaltungen zwischen den beiden Linien unseres Hauses ja nur unseren gemeinschaftlichen Feinden nuetzt."-- "Ich darf nichts bedenken," erwiderte Don Carlos, "als dass Gott mir das Recht zu bewahren gegeben, das ich aufrecht halten und vertheidigen werde bis zu meinem letzten Athemzuge." Er naehert
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