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fras'_(60) genannt, die man mit Feuer und Axt zugleich aushoehlt. Diese Baeume sind ueber hundert Fuss hoch; das Holz ist gelb, harzigt, verdirbt fast nie im Wasser und hat einen sehr angenehmen Geruch. Wir sahen es in San Fernando, in Javita, besonders aber in Esmeralda, wo die meisten Piroguen fuer den Orinoco gebaut werden, weil die benachbarten Waelder die dicksten Sassafrasstaemme liefern. Man bezahlt den Indianern fuer die halbe Toise oder *Vara* vom Boden der Pirogue, das heisst fuer den untern, hauptsaechlichen Theil (der aus einem ausgehoehlten Stamm besteht), einen harten Piaster, so dass ein 16 Varas langes Canoe, Holz und Arbeitslohn des Zimmerers, nur 16 Piaster kostet; aber mit den Naegeln und den Seitenwaenden, durch die man das Fahrzeug geraeumiger macht, kommt es doppelt so hoch. Auf dem obern Orinoco sah ich 40 Piaster oder 200 Franken fuer eine 48 Fuss lange Pirogue bezahlen. Im Walde zwischen Javita und dem Cano Pimichin waechst eine erstaunliche Menge riesenhafter Baumarten, Ocoteen und aechte Lorbeeren (die dritte Gruppe der Laurineen, die Persea, ist wild nur in mehr als 1000 Toisen Meereshoehe gefunden worden), die _Amasonia arborea_, das _Retiniphyllum secundiflorum_ der Curvana, der Jacio, der Jacifate, dessen Holz roth ist wie Brasilholz, der Guamufate mit schoenen, 7--8 Zoll langen, denen des Calophyllum aehnlichen Blaettern, die _Amyris Caranna_ und der Mani. Alle diese Baeume (mit Ausnahme unserer neuen Gattung _Retiniphyllum_) waren hundert bis hundert zehn Fuss hoch. Da die Aeste erst in der Naehe des Wipfels vom Stamme abgehen, so kostete es Muehe, sich Blaetter und Bluethen zu verschaffen. Letztere lagen haeufig unter den Baeumen am Boden; da aber in diesen Waeldern Arten verschiedener Familien durch einander wachsen und jeder Baum mit Schlingpflanzen bedeckt ist, so schien es bedenklich, sich allein auf die Aussage der Indianer zu verlassen, wenn diese uns versicherten, die Bluethen gehoeren diesem oder jenem Baum an. In der Fuelle der Naturschaetze machte uns das Botanisiren mehr Verdruss als Vergnuegen. Was wir uns aneignen konnten, schien uns von wenig Belang gegen das, was wir nicht zu erreichen vermochten. Es regnete seit mehreren Monaten unaufhoerlich und Bonpland gingen die Exemplare, die er mit kuenstlicher Waerme zu trocknen suchte, groesstentheils zu Grunde. Unsere Indianer kauten erst, wie sie gewoehnlich thun, das Holz, und nannten dann den Baum. Die Blaetter wussten sie be
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