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r Transport waehrte auch ueber vier Tage. Erst seit dem Jahr 1795 ist ein Weg durch den Wald angelegt. Die Indianer in Javita haben denselben zur Haelfte vollendet, die andere Haelfte haben die Indianer in Maroa, Davipe und San Carlos herzustellen. Pater Eugenio Cereso mass den Weg mit einem hundert Varas [Eine Vara ist gleich 0,83 Meter] langen Strick und fand denselben 17,180 Varas lang. Legte man statt des "Trageplatzes" einen Canal an, wie ich dem Ministerium Koenig Karls IV. vorgeschlagen, so wuerde die Verbindung zwischen dem Rio Negro und Angostura, zwischen dem spanischen Orinoco und den portugiesischen Besitzungen am Amazonenstrom ungemein erleichtert. Die Fahrzeuge gingen dann von San Carlos nicht mehr ueber den Cassiquiare, der eine Menge Kruemmungen hat und wegen der starken Stroemung gerne gemieden wird; sie gingen nicht mehr den Orinoco von seiner Gabeltheilung bis San Fernando de Atabapo hinunter. Die Bergfahrt waere ueber den Rio Negro und den Cano Pimichin um die Haelfte kuerzer. Vom neuen Canal bei Javita an ginge es ueber den Tuamini, Temi, Atabapo und Orinoco abwaerts bis Angostura. Ich glaube, man koennte auf diese Weise von der brasilianischen Grenze in die Hauptstadt von Guyana leicht in 24--26 Tagen gelangen; man brauchte unter gewoehnlichen Umstaenden 10 Tage weniger und der Weg waere fuer die Ruderer (Bogas) weniger beschwerlich, weil man nur halb so lang gegen die Stroemung anfahren muss, als auf dem Cassiquiare. Faehrt man aber den Orinoco herauf, geht man von Angostura an den Rio Negro, so betraegt der Unterschied in der Zeit kaum ein paar Tage; denn ueber den Pimichin muss man dann die kleinen Fluesse hinauf, waehrend man auf dem alten Wege den Cassiquiare hinunter faehrt. Wie lange die Fahrt von der Muendung des Orinoco nach San Carlos dauert, haengt begreiflich von mehreren wechselnden Umstaenden ab, ob die Brise zwischen Angostura und Carichana staerker oder schwaecher weht, wie in den Katarakten von Atures und Maypures und in den Fluessen ueberhaupt der Wasserstand ist. Im November und December ist die Brise ziemlich kraeftig und die Stroemung des Orinoco nicht stark, aber die kleinen Fluesse haben dann so wenig Wasser, dass man jeden Augenblick Gefahr laeuft aufzufahren. Die Missionaere reisen am liebsten im April, zur Zeit der Schildkroeteneierernte, durch die an ein paar Uferstriche des Orinoco einiges Leben kommt. Man fuerchtet dann auch die Moskitos weniger, der Strom ist halb voll, d
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