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hatte eine beschwerliche Reise vom Caqueta zum Guaviare unternommen. Seit Philipp von Hutten (Urre) und den ersten Zeiten der Eroberung war kein Europaeer durch dieses unbekannte Land gekommen. Pater Pugnet kam von der Mission Caguan am Flusse dieses Namens, der in den Caqueta faellt, ueber eine unermessliche, voellig baumlose Savane, in deren oestlichem Striche die Tamas- und Coreguajes-Indianer hausen. Nach sechstaegigem Marsch nordwaerts kam er in einen kleinen Ort Namens Aramo am Guayavero, etwa 15 Meilen westlich vom Punkt, wo der Guayavero und der Ariari den grossen Guaviarestrom bilden. Aramo ist das am weitesten nach West gelegene Dorf der Missionen von San Juan de los Llanos. Pater Pugnet hoerte dort von den grossen Katarakten des Rio Guaviare (ohne Zweifel denselben, die der Praesident der Missionen am Orinoco auf seiner Fahrt von San Fernando de Apure den Guaviare hinauf gesehen, s. Bd. III. Seite 296), aber er kam zwischen Caguan und Aramo ueber keinen Fluss. Es ist also erwiesen, dass unter dem 75. Grad der Laenge, auf 40 Meilen vom Abhang der Cordilleren, mitten in den Llanos weder Rio Negro (Patavita, Guainia), noch Guapue (Uaupe), noch Inirida zu finden sind und dass diese drei Fluesse ostwaerts von diesem Meridian entspringen. Diese Angaben sind von grossem Werth; denn im innern Afrika ist die Geographie kaum so verworren als hier zwischen dem Atabapo und den Quellen des Meta, Guaviare und Caqueta. "Man glaubt es kaum," sagt CALDAS in einer wissenschaftlichen Zeitschrift, die in Santa Fe de Bogota erscheint, "dass wir noch keine Karte von den Ebenen besitzen, die am Ostabhang der Gebirge beginnen, die wir taeglich vor Augen haben und auf denen die Kapellen Guadeloupe und Monserrate stehen. Kein Mensch weiss, wie breit die Cordilleren sind, noch wie die Fluesse laufen, die in den Orinoco und in den Amazonenstrom fallen, und doch werden einst in besseren Zeiten eben auf diesen Nebenfluessen, dem Meta, dem Guaviare, dem Rio Negro, dem Caqueta, die Einwohner von Cundinamarca mit Brasilien und Paraguay verkehren." Ich weiss wohl, dass in den Missionen der Andaquies ziemlich allgemein der Glaube herrscht, der Caqueta gebe zwischen dem Einfluss des Rio Fragua und des Caguan einen Arm an den Putumayo, und weiter unten, unterhalb der Einmuendung des Rio Payoya, einen andern an den Orinoco ab; aber diese Meinung stuetzt sich nur auf eine unbestimmte Sage der Indianer, welche haeufig Trageplaetze und Gabeltheilun
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