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rgangen, sich meiner Person und meiner Instrumente zu versichern, ganz besonders aber der Verzeichnisse astronomischer tz Beobachtungen, welche die Sicherheit der Staaten so schwer gefaehrden koennten. Man haette uns auf dem Amazonenfluss nach Gran-Para gefuehrt und uns von dort nach Lissabon geschickt. Diese Absichten, die, waeren sie in Erfuellung gegangen, eine aus fuenf Jahre berechnete Reise stark gefaehrdet haetten, erwaehne ich hier nur, um zu zeigen, wie in den Colonialregierungen meist ein ganz anderer Geist herrscht als an der Spitze der Verwaltung im Mutterland. Sobald das Ministerium in Lissabon vom Diensteifer seiner Untergebenen Kunde erhielt, erliess es den Befehl, mich in meinen Arbeiten nicht zu stoeren, im Gegentheil sollte man mir hilfreich an die Hand gehen, wenn ich durch einen Theil der portugiesischen Besitzungen kaeme. Von diesem aufgeklaerten Ministerium selbst wurde mir kundgethan, welch freundliche Ruecksicht man mir zugedacht, um die ich mich in so grosser Entfernung nicht hatte bewerben koennen. Unter den Portugiesen, die wir in San Carlos trafen, befanden sich mehrere Officiere, welche die Reise von Barcellos nach Gran-Para gemacht hatten. Ich stelle hier Alles zusammen, was ich ueber den Lauf des Rio Negro in Erfahrung bringen konnte. Selten kommt man aus dem Amazonenstrom ueber den Einfluss des Cababuri herauf, der wegen der Sarsaparill-Ernte weitberufen ist, und so ist Alles, was in neuerer Zeit ueber die Geographie dieser Laender veroeffentlicht worden, selbst was von Rio Janeiro ausgeht, in hohem Grade verworren. Weiter den Rio Negro hinab laesst man rechts den Cano Maliapo, links die Canos Dariba und Guy. Fuenf Meilen weiter, also etwa unter 1 deg. 38{~PRIME~} noerdlicher Breite, liegt die Insel San Josef, die provisorisch (denn in diesem endlosen Grenzprocess ist Alles provisorisch) als suedlicher Endpunkt der spanischen Besitzungen gilt. Etwas unterhalb dieser Insel, an einem Ort, wo es viele verwilderte Orangebaeume gibt, zeigt man einen kleinen, 200 Fuss hohen Felsen mit einer Hoehle, welche bei den Missionaeren "Cocuys *Glorieta*" heisst. Dieser *Lustort*, denn solches bedeutet das Wort Glorieta im Spanischen, weckt nicht die angenehmsten Erinnerungen. Hier hatte Cocuy, der Haeuptling der Manitivitanos, von dem oben die Rede war [S. Bd. III. Seite 277.], sein *Harem*, und hier verspeiste er -- um Alles zu sagen -- aus besonderer Vorliebe die schoensten und fettesten seiner Weiber
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