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der Naehe des Orts eine gute Breitenbeobachtung machen zu koennen. Die Inclination der Magnetnadel fand ich in San Carlos gleich 20 deg. 60; 216 Schwingungen in zehn Zeitminuten gaben das Maass der magnetischen Kraft. Da die magnetischen Parallelen gegen West aufwaerts gehen und ich auf dem Ruecken der Cordilleren zwischen Santa Fe de Bogota und Popayan dieselben Inclinationswinkel beobachtet habe wie am obern Orinoco und am Rio Negro, so sind diese Beobachtungen fuer die Theorie der *Linien von gleicher ** Intensitaet* oder *isodynamischen Linien* von grosser Bedeutung geworden. Die Zahl der Schwingungen ist in Javita und Quito dieselbe, und doch ist die magnetische Inclination am ersteren Ort 26 deg. 40, am zweiten 14 deg. 85. Nimmt man die Kraft unter dem magnetischen Aequator (in Peru) gleich eins an, so ergibt sich fuer Cumana 1,1779, fuer Carichana 1,1575, fuer Javita 1,0675, fuer San Carlos 1,0480. In diesem Verhaeltniss nimmt die Kraft von Nord nach Sued auf 8 Breitengraden zwischen dem 66 1/2 und 69sten Grad westlicher Laenge von Paris ab. Ich gebe absichtlich die Meridian-Unterschiede an; denn ein Mathematiker, der auf dem Gebiete des Erdmagnetismus grosse Erfahrung besitzt, HANSTEEN, hat meine *isodynamischen Beobachtungen* einer neuen Pruefung unterworfen und gefunden, dass die Intensitaet der Kraft auf demselben magnetischen Parallel nach sehr constanten Gesetzen wechselt, und dass die scheinbaren Anomalien der Erscheinung groesstentheils verschwinden, wenn man diese Gesetze kennt. Im Allgemeinen steht fest, was fuer mich aus der ganzen Reihe meiner Beobachtungen hervorgeht, dass die Intensitaet der Kraft vom magnetischen Aequator gegen den Pol zunimmt; aber diese Zunahme scheint unter verschiedenen Meridianen mit ungleicher Geschwindigkeit zu erfolgen. Wenn zwei Orte dieselbe Inclination haben, so ist die Intensitaet westwaerts vom Meridian, der mitten durch Suedamerika laeuft, am staerksten, und sie nimmt unter demselben Parallel ostwaerts, Europa zu ab. In der suedlichen Halbkugel scheint sie ihr Minimum an der Ostkueste von Afrika zu erreichen; sie nimmt dann unter demselben magnetischen Parallel gegen Neuholland hin wieder zu. Ich fand die Intensitaet der Kraft in Mexico beinahe so gross wie in Paris, aber der Unterschied in der Inclination betraegt mehr als 31 Grad. Meine Nadel, die unter dem magnetischen Aequator (in Peru) 211 mal schwang, haette unter demselben Aequator auf dem Meridian der Philippinen
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