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3. Grad noerdlicher zum 1. bis 4. Grad suedlicher Breite gegen Sued-Sued-Ost. Diese Thiere verlassen um diese Zeit das Thal des Orinoco, ohne Zweifel weil sie, wenn das Wasser steigt und die Gestade ueberfluthet, keine Fische, Wasserinsekten und Wuermer mehr fangen koennen. Man erlegt sie zu Tausenden, wenn sie ueber den Rio Negro ziehen. Auf der Wanderung zum Aequator sind sie sehr fett und wohlschmeckend, aber im September, wenn der Orinoco faellt und in sein Bett zuruecktritt, ziehen die Enten, ob sie nun der Ruf der erfahrensten Zugvoegel dazu antreibt, oder jenes innere Gefuehl, das man Instinkt nennt, weil es nicht zu erklaeren ist, vom Amazonenstrom und Rio Branco wieder nach Norden. Sie sind zu mager, als dass die Indianer am Rio Negro luestern darnach waeren, und sie entgehen ihren Nachstellungen um so eher, da eine Reiherart (Gavanes) mit ihnen wandert, die ein vortreffliches Nahrungsmittel abgibt. So essen denn die Eingeborenen im Maerz Enten, im September Reiher. Sie konnten uns nicht sagen, was aus den *Gavanes* wird, wenn der Orinoco ausgetreten ist, und warum sie die Patos careteros auf ihrer Wanderung vom Orinoco an den Rio Branco nicht begleiten. Dieses regelmaessige Ziehen der Voegel aus einem Striche der Tropen in den andern, in einer Zone, die das ganze Jahr ueber dieselbe Temperatur hat, sind eine ziemlich auffallende Erscheinung. So kommen auch jedes Jahr, wenn in Terra Firma die grossen Fluesse austreten, viele Schwaerme von Wasservoegeln vom Orinoco und seinen Nebenfluessen an die Suedkuesten der Antillen. Man muss annehmen, dass unter den Tropen der Wechsel von Trockenheit und Naesse auf die Sitten der Thiere denselben Einfluss hat, wie in unserem Himmelsstrich bedeutende Temperaturwechsel. Die Sonnenwaerme und die Insektenjagd locken in den noerdlichen Laendern der Vereinigten Staaten und in Canada die Colibris bis zur Breite von Paris und Berlin herauf; gleicherweise zieht der leichtere Fischfang die Schwimmvoegel und die Stelzenlaeufer von Nord nach Sued, vom Orinoco zum Amazonenstrom. Nichts ist wunderbarer, und in geographischer Beziehung noch so dunkel als die Wanderungen der Voegel nach ihrer Richtung, ihrer Ausdehnung und ihrem Endziel. Sobald wir aus dem Pimichin in den Rio Negro gelangt und durch den kleinen Katarakt am Zusammenfluss gegangen waren, lag auf eine Viertelmeile die Mission Maroa vor uns. Dieses Dorf mit 150 Indianern sieht so sauber und wohlhabend aus, dass es angenehm au
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