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engrad, eigentlich zu Hause ist, und dass das nasse Klima am obern Orinoco diesem kostbaren Baume weit besser zusagt als die Luft in den Provinzen Caracas und Barcelona, die von Jahr zu Jahr trockener wird, so muss man bedauern, dass dieses schoene Stueck Erde in den Haenden von Moenchen ist, von denen keinerlei Cultur befoerdert wird. Die Missionen der Observanten allein koennten 50,000 Fanegas(63) Cacao in den Handel bringen, dessen Werth sich in Europa auf mehr als sechs Millionen Franken beliefe. Um die Conugos am Pimichin waechst wild der *Igua*, ein Baum, aehnlich dem _Caryocar nuciferum_ den man in hollaendisch und franzoesisch Guyana baut, und von dem neben dem Almendron von Mariquita (_Caryocar amygdaliferum_), dem Juvia von Esmeralda (_Bertholletia excelsa_) und der _Geoffraea_ vom Amazonenstrom die gesuchtesten Mandeln in Suedamerika kommen. Die Fruechte des Igua kommen hier gar nicht in den Handel; dagegen sah ich an den Kuesten von Terra Firma Fahrzeuge, die aus Demerary die Fruechte des _Caryocar tomentosum_, AUBLETs _Pecea tuberculosa_, einfuehrten. Diese Baeume werden hundert Fuss hoch und nehmen sich mit ihrer schoenen Blumenkrone und ihren vielen Staubfaeden prachtvoll aus. Ich muesste den Leser ermueden, wollte ich die Wunder der Pflanzenwelt, welche diese grossen Waelder auszuweisen haben, noch weiter herzaehlen. Ihre erstaunliche Mannigfaltigkeit ruehrt daher, dass hier auf kleiner Bodenflaeche so viele Pflanzenfamilien neben einander vorkommen, und dass bei dem maechtigen Reiz von Licht und Waerme die Saefte, die in diesen riesenhaften Gewaechsen circuliren, so vollkommen ausgearbeitet werden. Wir uebernachteten in einer Huette, welche erst seit kurzem verlassen stand. Eine indianische Familie hatte darin Fischergeraethe zurueckgelassen, irdenes Geschirr, aus Palmblattstielen geflochtene Matten, den ganzen Hausrath dieser sorglosen, um Eigenthum wenig bekuemmerten Menschenart. Grosse Vorraethe von *Mani* (eine Mischung vom Harz der _Moronobea_ und der _Amyris_ Carana) lagen um die Huette. Die Indianer bedienen sich desselben hier wie in Cayenne zum Theeren der Piroguen und zum Befestigen des knoechernen Stachels der Rochen an die Pfeile. Wir fanden ferner Naepfe voll vegetabilischer Milch, die zum Firnissen dient und in den Missionen als _leche para pindar_ viel genannt wird. Man bestreicht mit diesem klebrichten Saft das Geraethe, dem man eine schoene weisse Farbe geben will. An der Luft verdickt e
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