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ie hauptsaechlichsten Ergebnisse mitzutheilen, und verschiebe die weitere Ausfuehrung auf die "_Analyse des Cartes_" und den "_Essai sur la geographie astronomique du Nouveau-Continent_", welche den geographischen Atlas eroeffnen sollen. Diese meine Untersuchungen fuehren zum allgemeinen Schluss, dass die Natur bei der Vertheilung der fliessenden Gewaesser auf der Erdoberflaeche, wie beim Bau der organischen Koerper, lange nicht nach einem so verwickelten Plane verfahren ist, als man unter dem Einfluss unbestimmter Anschauungen und des Hangs zum Wunderbaren geglaubt hat. Es geht auch daraus hervor, dass alle jene Anomalien, alle jene Ausnahmen von den Gesetzen der Hydrographie, die im Innern Amerikas vorkommen, nur scheinbar sind; dass in der alten Welt beim Lauf fliessender Gewaesser gleich ausserordentliche Erscheinungen vorkommen, dass aber diese Erscheinungen vermoege ihres unbedeutenden Umfangs den Reisenden weniger aufgefallen sind. Wenn ungeheure Stroeme betrachtet werden koennen als aus mehreren, unter einander parallelen, aber ungleich tiefen Rinnen bestehend, wenn diese Stroeme nicht in Thaeler eingeschlossen sind, und wenn das Innere eines grossen Festlandes so eben ist als bei uns das Meeresufer, so muessen die Verzweigungen, die Gabelungen, die netzfoermigen Verschlingungen sich ins Unendliche haeufen. Nach Allem, was wir vom Gleichgewicht der Meere wissen, kann ich nicht glauben, dass die neue Welt spaeter als die alte dem Schooss des Wassers entstiegen, dass das organische Leben in ihr juenger, frischer seyn sollte; wenn man aber auch keine Gegensaetze zwischen den zwei Halbkugeln desselben Planeten gelten laesst, so begreift sich doch, dass auf derjenigen, welche die groesste Wasserfuelle hat, die verschiedenen Flusssysteme laengere Zeit gebraucht haben, sich von einander zu scheiden, sich gegenseitig voellig unabhaengig zu machen. Die Anschwemmungen, die sich ueberall bilden, wo fliessendes Wasser an Geschwindigkeit abnimmt, tragen allerdings dazu bei, die grossen Strombetten zu erhoehen und die Ueberschwemmungen staerker zu machen; aber auf die Laenge werden die Flussarme und schmalen Kanaele, welche benachbarte Fluesse mit einander verbinden, durch diese Anschwemmungen ganz verstopft. Was das Regenwasser zusammenspuelt, bildet, indem es sich aushaeuft, Schwellen, _'isthmes d'atterissement'_, Wasserscheiden, die zuvor nicht vorhanden waren. Die Folge davon ist, dass die natuerlichen, urspruenglichen Ver
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