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bindungscanaele nach und nach in zwei Wasserlaeufe zerfallen, und durch die Aufhoehung des Bodens in der Quere zwei Gefaelle nach entgegengesetzten Richtungen erhalten. Ein Theil ihres Wassers faellt in den Hauptwasserbehaelter zurueck, und zwischen zwei parallelen Becken erhebt sich eine Boeschung, so dass die ehemalige Verbindung spurlos verschwindet. Sofort bestehen zwischen verschiedenen Flusssystemen keine Gabelungen mehr, und wo sie zur Zeit der grossen Ueberschwemmungen noch immer vorhanden sind, tritt das Wasser vom Hauptbehaelter nur weg, um nach groesseren oder kleineren Umwegen wieder dahin zurueckzukehren. Die Gebiete, deren Grenzen anfangs schwankend durcheinander liefen, schliessen sich nach und nach ab, und im Laufe der Jahrhunderte wirkt Alles, was an der Erdoberflaeche beweglich ist, Wasser, Schwemmung und Sand, zusammen, um die Flussbetten zu trennen, wie die grossen Seen in mehrere zerfallen und die Binnenmeere ihre alten Verbindungen verlieren.(65) Da die Geographen schon im sechzehnten Jahrhundert die Ueberzeugung gewonnen hatten, dass in Suedamerika zwischen verschiedenen Flusssystemen Gabeltheilungen bestehen, die sie gegenseitig von einander abhaengig machen, so nahmen sie an, dass die fuenf grossen Nebenfluesse des Orinoco und des Amazonenstromes, Guaviare, Inirida, Rio Negro, Caqueta oder Hyapura, und Putumayo oder Ica unter einander zusammenhaengen. Diese Hypothesen, welche auf unsern Karten in verschiedenen Gestalten dargestellt sind, entstanden zum Theil in den Missionen in den Ebenen, zum Theil auf dem Ruecken der Cordilleren der Anden. Reist man von Santa Fe de Bogota ueber Fusagafuga nach Popayan und Pasto, so hoert man die Gebirgsbewohner behaupten, am Ostabhang der _Paramos de la Suma Paz_ (des ewigen Friedens), des Iscance und Aponte entspringen alle Fluesse, die zwischen dem Meta und dem Putumayo durch die Waelder von Guyana ziehen. Da man die Nebenfluesse fuer den Hauptstrom haelt und man alle Fluesse rueckwaerts bis zur Bergkette reichen laesst, so wirft man dort die Quellen des Orinoco, des Rio Negro und des Guaviare zusammen. Am steilen Ostabhang der Anden ist sehr schwer herunterzukommen, eine engherzige Politik hat dem Handel mit den Llanos am Meta, am San Juan und Caguan Fesseln angelegt, man hat wenig Interesse, die Fluesse zu verfolgen, um ihre Verzweigungen kennen zu lernen: durch all diese Umstaende ist die geographische Verwirrung noch groesser geworden. Als ich in Santa Fe
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