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elnd, "eine kleine Neugier verzeihen, es interessirt mich in hohem Grade, wohin Sie die Blicke wohl gewendet haben koennten, um einen Herrscher fuer Ihr Land zu finden,--Sie haben da den Herzog von Montpensier, Sie haben den Prinzen von Asturien, Sie haben den Grafen von Montemolin, und wer weiss, ob nicht vielleicht der Marschall Prim, der schon einmal von einem kaiserlichen Diadem von Mexiko traeumte, auch jetzt wieder daran denkt, die Gewalt fest zu halten, welche er ja durch die Armee bereits vorzugsweise sich zu eigen gemacht hat." Angel de Miranda zuckte die Achseln. "Ich glaube kaum, dass Prim aehnliche Gedanken hegen koennte, er ist klug und weiss sehr gut, dass, wenn er vielleicht eine Zeit lang Dictator sein koennte, er doch niemals und zwar weder von der spanischen Grandezza, noch vom Volk als Koenig acceptirt werden koennte. Ich glaube viel eher, dass er eine Zeit daran gedacht hat und vielleicht auch noch ein wenig daran denkt, den Prinzen von Asturien moeglich zu machen, um dann an der Spitze einer Regentschaft als Majordomus die Macht in Haenden zu behalten. Doch das Alles ist unpractisch, wir koennen in Spanien keinen Koenig von den verschiedenen Bourbonenlinien gebrauchen, die Anhaenger des Einen wuerden sich niemals den Anhaengern des Andern unterwerfen wollen, das wuerde zu ewigen Bewegungen und Unruhen fuehren. Die einzige Moeglichkeit dauernden innern Friedens liegt darin, einen fremden Fuersten zu finden, der dem Volk sympathisch ist--" "Und der vielleicht," fiel Herr Meding laechelnd ein, "irgend wie mit dem iberischen Einheitsgedanken in Verbindung stuende." Betroffen blickte Angel de Miranda auf. "Dieser Gedanke," erwiderte er nach einem kurzen Stillschweigen, "ist heute wohl noch nicht reif. Doch liegt allerdings in ihm nach meiner Ueberzeugung die Zukunft der pyrenaeischen Halbinsel." Er trat zu einer andern Gruppe--nach einiger Zeit zog sich der Graf Chaudordy zurueck, und nach einer Stunde leerte sich der Salon von den Besuchenden--nur die hannoeverschen Officiere blieben zurueck. "Nun, meine Herren," fragte der Regierungsrath Meding, "haben Sie Nachrichten, wie Ihre Vorstellungen in Hietzing aufgenommen worden sind, und haben Sie irgend welche Beschluesse gefasst ueber die Schritte, welche Sie demnaechst thun wollen?" "Wir haben noch Nichts von Hietzing gehoert," erwiderte Herr von Tschirschnitz. "Ich kann nicht zweifeln," fuhr er fort, "dass der Koenig unsere Vorstellung e
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