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raether betreten,--Du sollst nicht zurueckkehren, um eine holde Blume meines Vaterlandes zu pfluecken und mir das Glueck meines Lebens zu stehlen." Noch einmal sah er mit flammendem Blick dem gehassten Fremden nach,--dann wendete er sich um und schritt durch die stille Nacht seinem Hause zu. Viertes Capitel Die schoene Tochter des Commerzienraths Cohnheim hatte seit dem Ball bei ihren Eltern still und traurig ihre Tage verbracht. Sie sass in tiefen Gedanken versunken an ihrem Fenster, oft sank die Stickerei, mit welcher sie sich beschaeftigte, auf ihren Schooss, waehrend sie auf die noch winterlichen Baeume des Thiergartens hinausblickte. Doch war sie nicht traurig, oft umspielte ein stilles, glueckliches Laecheln ihren Mund, und hoher Muth und freudige Hoffnungen leuchteten aus ihren Augen. Ihre Mutter liess keine Gelegenheit voruebergehen, um sie in trockner und wenig liebevoller Weise darauf aufmerksam zu machen, wie unpassend es sei, wenn sie, die Tochter des reichen Commerzienraths, der zu den ersten Finanzgroessen der Residenz gehoere, mit Nichts bedeutenden untergeordneten Officieren von der Linie den Cotillon tanze und Herren von Stellung und Distinction zurueckweise. Ihre Mutter betrachtete das Alles nur als eine Frage der aeusseren Ruecksichten auf die Stellung des Commerzienraths. Aus ihren Reden ging hervor, dass sie sich nicht die entfernteste Moeglichkeit traeumen liesse, ihre Tochter koenne wirklich in einem armen und unbedeutenden Offizier etwas Anderes finden, als einen guten angenehmen Taenzer. Und Fraeulein Anna, hoerte alle muetterlichen Ermahnungen ruhig mit gleichgueltigem Laecheln an--sie wartete ihre Zeit ab und wusste, dass, wenn dieselbe gekommen, sie die Kraft und Willen genug haben wuerde, dem Zorn ihrer Mutter zu trotzen. Der Commerzienrath hatte viel mit dem Baron Rantow verkehrt und oft hatte er bei Tische erzaehlt, wie vortrefflich das Geschaeft sei, welches er in Gemeinschaft mit dem Baron zu machen im Begriff stehe. Er hatte seiner Frau, welche aufmerksam, mit grossem Interesse seinen Mittheilungen folgte, auseinandergesetzt wie hoch der Gewinn sein wuerde, welchen die Gesellschaft, welche er gegruendet, aus der auf den Guetern des Barons eingefuehrten Industrie ziehen muesse und um wieviel sich zugleich durch diese Combination das Vermoegens des Barons und das dereinstige Erbtheil seines einzigen Sohnes vergroessern werde. Er hatte dabei die persoenliche Liebensw
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