Augen, dem
langen, ueberhaengenden zurueckgestrichenen Haar und vollen Bart, der sich
an einzelnen Stellen fast weiss faerbte, zeigte ein gewisses
selbstzufriedenes ueberlegenes Laecheln, und mit seiner vollen und tiefen
Stimme sprach er:
"Wir muessen uns organisiren, meine Herren, wir muessen unsererseits
Comites bilden, welche dafuer wirken, dass dem ganzen Volk klar gemacht
werde, wie die freiheitliche Entwickelung nur gesichert werden koenne,
wenn man sich massenhaft von der Theilnahme am Plebiscit enthaelt--, wenn
wir es erreichen koennen, die abgegebenen Stimmen auf ein Minimum zu
reduciren, so wird der moralische Eindruck der Volksabstimmung
vollstaendig verschwinden, der sonst nicht nur im Auslande, sondern auch
in Frankreich selbst zu einer bedeutenden Verstaerkung der moralischen
Macht des Kaiserreiches beitragen muss. Lassen Sie uns heute
zusammentreten und an die Bildung dieses Comites denken."
"Das ist sehr gut," rief Herr Picard, "allein wie sollen wir, die wir
doch erst einen Organismus schaffen muessen und nur langsam vorgehen
koennen, die wir allen Hemmungen und Hindernissen ausgesetzt sind, welche
die Macht uns bereiten wird, wie sollen wir dem concentrirten und wohl
geleiteten Einfluss der Praefecten gegenueber etwas ausrichten?"
"Nein," rief der Graf von Keratry, "wir muessen laut unsere Stimmen
erheben, um gegen diese ungesetzliche Einwirkung der Regierungsautoritaet
auf die freie Abstimmung des Volkes zu protestiren. Das scheint mir
sicherer, als in die Wahlagitation einzutreten, bei welcher wir zu spaet
kommen muessten. Koennen wir nachweisen, dass die Abstimmungen durch die
Praefecten gemacht sind, so wird das Plebiscit ebenfalls seine Bedeutung
vor der liberalen oeffentlichen Meinung Europas vollstaendig verlieren."
"Es giebt noch ein Mittel," sagte Herr Barthelemy St. Hilaire, ein
schlanker Mann von elegantem Aeussern, dessen Mienen und Haltung ein wenig
an den gelehrten Professor erinnerten, "wir muessen darauf dringen, dass
das Plebiscit nur einen Tag dauert, das wird eine grosse
Massenbetheiligung unmoeglich machen. Ich werde einen solchen Antrag
stellen, und bitte Sie, meine Herren, ihn zu unterstuetzen."
Der Advokat Gambetta, eine kleine schmaechtige Gestalt, mit leicht
gekruemmten Schultern, wenig elegant, fast ein wenig unsauber in seiner
Erscheinung, hatte schweigend die verschiedenen Aeusserungen mit angehoert.
Er stand da, das ausdrucksvolle, haessliche Gesicht mit dem sch
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