dass das Volk
von Frankreich sie verwirft und fest hinter mir steht,--doch," fuhr er
fort, "wie ist es mit Daru und Buffet? Bestehen sie darauf, dass die
Kammern zunaechst ueber das Plebiscit befragt werden und werden sie daraus
eine Cabinetsfrage machen?"
"Ich glaube, Sire," sagte Herr Ollivier, "dass meine beiden Kollegen sehr
geneigt sind, sich darueber zu verstaendigen; sie wollen gern ihre Kraefte
unter dem liberalen Kaiserreich und unter Eurer Majestaet erleuchteter
und ruhmvoller Fuehrung dem Wohle Frankreichs widmen. Indess halten sie es
fuer unmoeglich, so ganz und gar von dem Prinzip abzuweichen, das sie mit
voller Ueberzeugung vertreten. Es laesst sich vielleicht," fuhr er fort,
"ein Weg finden, um im Wesentlichen die Meinungen Eurer Majestaet
aufrecht zu erhalten, und dennoch die Minister, welche bei den
verschiedenen Parteien Vertrauen haben zu conserviren. Man koennte die
Absicht, ein Plebiscit vorzunehmen, ohne sich einem constitutionellen
Beschluss der Vertretung des Landes zu unterwerfen, dem Corps legislativ
einfach durch eine Botschaft mittheilen, worauf denn eine
Antwortsadresse erfolgen wuerde. Auf diese Weise liessen sich die
verschiedenen Standpunkte vielleicht vereinigen, und es ist allerdings
richtig, dass bei dem Plebiscit es von Wichtigkeit sein koennte, dem Volk
zu zeigen, dass die Regierung und die regelmaessige constitutionelle
Vertretung ueber den wichtigen Act in voller Uebereinstimmung sich
befinden."
Der Kaiser senkte den Kopf und strich mehrere Male nachdenklich ueber
seine Stirn.
"Damit wuerde eigentlich," sagte er, "dem Plebiscit die wahre Spitze
abgebrochen, und ich bin, wie ich Ihnen aufrichtig sagen muss, nicht sehr
geneigt, einen solchen Weg zu gehen. Halten Sie," fragte er, Herrn
Ollivier ploetzlich voll und scharf anschauend, "diesen Weg prinzipmaessig
fuer richtig, oder wuerden Sie ihn nur vorschlagen, um die Personen der
Minister zu conserviren?"
"Die Minister haben, wie ich Eurer Majestaet zu bemerken die Ehre hatte,"
fuhr der Grosssiegelbewahrer fort, "ein gewisses Vertrauen, ihr Ruecktritt
koennte einen unguenstigen Eindruck machen. Dies ist wesentlich der Grund,
wesshalb ich einen Kompromiss suchen moechte."
"Mein lieber Herr Ollivier," sagte der Kaiser, indem er sich ein wenig
herueberneigte, "nach meiner Ueberzeugung beruht das Vertrauen, welches
das Ministerium bei der Bevoelkerung geniesst, weder auf Herrn Buffet,
noch auf dem Grafen Daru, noch auf irgend e
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