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g in Frankreich, einen Mann mit tief blassem, wie aus Erz gegossenem Gesicht, in welchem nur die gluehenden, unheimlich und finster blickenden Augen zu leben schienen und welches, wenn er mit seiner harten jede Modulation ausschliessenden Stimme sprach, durch kein Mienenspiel bewegt wurde. Hier sah man Ulric de Fonvielle, den Begleiter Victor Noirs bei dessen verhaengnissvollem Besuch im Hause des Prinzen Pierre Bonaparte--mit seinem grossen Bart und seinem unruhigen, aufgeregten und wichtig thuenden Wesen. Hier war Varlin, der Buchbinder, in seiner gebueckten Haltung mit dem kalten hoehnischen Laecheln auf den Lippen, mit dem niedergeschlagenen Blick, der nur zuweilen im schnellen Blitz von unten hinauf schoss und dann fast immer Denjenigen, auf welchen er sich richtete, durch seinen stechenden scharfen Ausdruck aus der Fassung brachte. Hier sah man Raoul Rigault, den jungen einundzwanzigjaehrigen Verschwoerer mit seinem blassen, selbstgefaellig laechelnden Gesicht, den mueden, etwas gleichgueltigen Blick hinter dem Monocle verbergend, in seiner stutzerhaften, aber etwas abgeschabten Eleganz, mit der Waesche von zweifelhafter Reinheit, das kleine Stoeckchen mit dem unechten Silberknopf in der Hand. Hier sah man Ancel, Boyer, Delacour, Dembrun, Portalier, Robin, Mangold--theils in Blousen, theils im einfachen buergerlichen Anzug--und auf allen diesen finstern Gesichtern ruhte der Ausdruck starrer duesterer Entschlossenheit und grimmiger Unversoehnlichkeit. Sie waren zum grossen Theil die Fuehrer des Pariser Zweigvereins der internationalen Arbeiterassociation, welche aber jetzt nicht mehr wie frueher sich einer gewissen wohlwollenden Duldung der Regierung zu erfreuen hatte, nachdem sie durch richterliches Erkenntniss aufgeloest worden war. Es war nicht mehr jene Internationale von Tolain und Fribourg, welche durch Belehrung und ruhige gesetzliche Agitationen die Lage des Arbeiterstandes zu verbessern strebte, und welche von idealen Anschauungen geleitet wurde. Jene Fuehrer waren verschwunden, die Internationale von heute war eine proscribirte und geaechtete Gesellschaft, welche sich lange den Nachforschungen der Polizei verbarg, und im Geheimen dafuer aber um so wirksamer ihre Lehren propagirte und ihre Plaene verfolgte. Diese Lehren aber waren heute offen und rueckhaltslos auf die Zertruemmerung der bestehenden Staatsordnung und der bestehenden Gesellschaft gerichtet, und die Plaene, deren eigentliches Geheim
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