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erungsmaschine zerstoeren und unwirksam machen?" "Die Maschine," sagte Raoul Rigault, "wird von selbst unwirksam, wenn sie keinen Mittelpunkt, eine bewegende Triebfeder mehr hat. Ich kuemmere mich nicht um die Maschine, ich zerstoere den Mittelpunkt, und die Arbeit des Ganzen hoert auf--Frankreich gehoert uns." Lermina begann aufmerksam zu werden. "Der Gedanke ist logisch," sagte er. "Wie kann er ausgefuehrt werden?" "Sehr einfach," erwiderte Raoul Rigault, "indem man den Kaiser toedtet und den Sitz der Regierung zerstoert." Ganz erstaunt blickten Lermina und Varlin auf diesen jungen Menschen, welcher im gleichgueltigen und ruhigsten Ton von der Welt einen Satz aussprach, der in seinen wenigen Worten den Umsturz der oeffentlichen Ordnung Frankreichs vielleicht Europas enthielt. "Um den Kaiser zu toedten," fuhr Raoul Rigault fort, "bedarf es nur eines entschlossenen Menschen, welcher sein Leben aufs Spiel setzt, wie dies ja alle Soldaten oft fuer viel unwichtigere und gleichgueltigere Dinge thun, und in dessen Hand man ein Werkzeug legen wuerde, welches den Erfolg seines Unternehmens nicht von dem Zufall abhaengig macht,--zur Zerstoerung des Mittelpunkts der Regierung bedarf es nur," sagte er mit selbstgefaelligem Laecheln, "einiger practischen Anwendungen der Chemie,--und was sonst die Folge der Revolution war, wird gegenwaertig der Revolution vorangehen und ihr den Weg frei machen. Die Mittel, von denen ich so eben gesprochen habe, sind gefunden. Um den Kaiser sicher zu toedten, ohne die Sache von einem falschen Augenmass oder von einem nervoesen Zittern der Hand abhaengig zu machen, ist hier das Mittel." Er zog aus der Tasche seines Rockes einige kleine eirunde Eisenkoerper mit verlaengerter Spitze hervor und legte sie auf den Tisch. "Sie sind," sagte er laechelnd, "allerliebste Sprengbomben von einer gewaltigen Explosionskraft. Man hat garnicht noethig zu zielen. Man wirst sie eine nach der andern in den Wagen des Kaisers, wenn er vorueber faehrt und vor die Fuesse seines Pferdes, wenn er reitet, und bevor die vierte oder fuenfte geworfen ist, wird von Demjenigen, der heute Frankreich zu beherrschen glaubt, nichts mehr uebrig sein, als einige kleine in der Luft zerstreute Atome. Um diese Bomben zu werfen," fuhr er, die Stimme etwas daempfend, fort, "gehoert ein Mann, welcher fanatisch oder gleichgueltig genug ist, um sein Leben an dies Wagniss zu setzen--ein Gleichgueltiger," fuegte er hinzu, "ist mir
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