zu bleiben."
"Ich schliesse mich der Erklaerung des Herrn Grafen Daru vollstaendig an,"
sagte der Finanzminister Buffet mit rauhem und kurzem Ton. "Ich glaube,
dass die Wiederholung der Plebiscite die freie Bewegung des
konstitutionellen Lebens unmoeglich macht und den Staat fortwaehrend mit
der Wiederkehr absoluter Autocratie bedroht. Ich bitte Eure Majestaet,
wenn das Plebiscit nach der Anschauung des Herrn Grosssiegelbewahrers
beschlossen werden sollte, meine Entlassung zu genehmigen."
"Und was meinen die uebrigen Herren Minister," fragte der Kaiser, unter
dessen Bleistift sich nunmehr auch ein grosser Adlerkopf bildete.
"Ich stimme Herrn Ollivier bei," sagte Segris.
"Ich wuerde um der Einheit des Bestandes des Cabinets willen," sagte der
Marquis von Talhouet, "wuenschen, dass auf dem Boden des vom Grafen Daru
ausgesprochenen Gedankens eine Verstaendigung erzielt werde. Indessen
kann ich nicht mein Verbleiben im Cabinet von dieser Frage abhaengig
machen, und ich hoffe," fuegte er verbindlich sich gegen den Grafen von
Daru verneigend, hinzu, "dass auch unser verehrter Kollege von diesem
aeussersten Entschluss zurueckstehen werde."
Graf Daru schuettelte schweigend den Kopf.
"Ich habe," rief Herr Ollivier rasch, "wahrlich fuer die Freiheit und die
Rechte des Volkes gesprochen und gekaempft. Niemand wird mir dies Zeugniss
versagen koennen. Jetzt aber ist es auch meine Pflicht, die Rechte der
Krone zu vertreten und zu vertheidigen, und ich wuerde in einer solchen
Anschauung der kaiserlichen Initiative, wie sie der Graf Daru
vorschlaegt, eine sehr gefaehrliche und bedenkliche Schmaelerung der
kaiserlichen Rechte erblicken."
Der Marschall Leboeuf und der Admiral Rigault de Genouilly stimmten in
kurzen Worten dem Herrn Ollivier bei; ebenso Herr Maurice Richart und
Herr Chevandier de Valdrome.
Zu den Fluegeln und dem gekroenten Kopf des Adlers war auf dem Papier des
Kaisers bereits noch eine Kralle hinzugetreten, auf welcher ein kleiner
Reichsapfel ruhte.
Der Kaiser richtete ein wenig den Kopf auf, ohne dass sein Bleistift
aufhoerte in langsamer, anscheinend fast unwillkuerlicher Bewegung Linie
an Linie zu reihen.
"Ich hoere also," sagte der Kaiser, "dass die Mehrzahl meiner Herren
Minister dem Herrn Grosssiegelbewahrer vollstaendig beipflichten, welcher
sich fuer die schleunige Ausfuehrung des Plebiscits und zwar ohne
vorherige Verstaendigung mit den Kammern ausgesprochen hat. Haetten die
Herren Ministe
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