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"dass Sie sich der Aufgabe unterziehen moegen, in privater Besprechung und durch persoenliche Einwirkung ein Einverstaendniss zwischen dem Grafen Daru und Herrn Ollivier zu ermoeglichen. Ich bin ueberzeugt," fuhr er fort, indem er mit der linken Hand ueber seinen Bart fahrend den Mund verdeckte, waehrend seine Rechte in der Kralle des Adlers vor ihm ein grosses, hoch aufragendes Schwert erscheinen liess, "dass Herr Ollivier ebenso wie ich das Ausscheiden des Grafen aus dem Cabinet beklagen wuerde, dass er Alles aufbieten wird, um eine Verstaendigung herbeizufuehren. In einem Punkt bin ich jedoch vollkommen der Meinung, welche sich die meisten Herren hier angeeinigt haben, dass naemlich schnell gehandelt werden muesse, um der Opposition nicht die Zeit zu lassen, die Stimmenenthaltung zu organisiren. Ich hoffe also," sagte er aufstehend, indem er den Bleistift neben dem nunmehr vollendeten und maechtig bewehrten Adler niederlegte, "dass Sie mir morgen die Mittheilung von Ihrer allseitigen Verstaendigung machen werden, dass wir Alle miteinander gemeinschaftlich bei der Durchfuehrung des begonnenen Werkes weiter arbeiten werden." Er verneigte sich mit verbindlicher Hoeflichkeit nach allen Seiten und verliess das Konferenzzimmer, in welchem die Minister noch fast eine Stunde zurueckblieben, auf alle moegliche Weise versuchend, das Einverstaendniss zwischen Herrn Ollivier und dem Grafen Daru herzustellen. Alle Versuche scheiterten jedoch an der kalten Ruhe, mit welcher der Graf Daru an seiner Ansicht festhielt und an der pathetischen wuerdevollen Unbeugsamkeit, mit welcher Herr Ollivier erklaerte, auch nicht in einem Punkt von seiner Ueberzeugung abgehen zu koennen. Siebentes Capitel. Napoleon war in sein Cabinet zurueckgekehrt, heiter und zufrieden laechelnd rieb er sich leicht die Hand, waehrend er einige Male langsam auf- und niederging. "Alles geht vortrefflich, Drouin de L'huys hat vollkommen Recht, diesen Ollivier kann man Alles thun lassen, was man will, ein wenig Balsam fuer seine Eitelkeit, ein wenig Koeder fuer seinen Ehrgeiz, und er lancirt sich gesenkten Hauptes in jede Bahn, auf welcher man seiner bedarf. Die Dinge fuegen sich so gut, wie ich es nur irgend wuenschen kann, das Plebiscit wird gemacht,--und ich bedarf des Plebiscits," sagte er sinnend vor sich hinblickend, "um diesen unversoehnlichen Rednern der Kammer zu zeigen, dass sie nicht mich angreifen, sondern den Willen der Gesammtnation,
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