, dass ich um die
Antwort etwas verlegen bin. Es kann ja nur ehrenvoll fuer meine Nation
sein, wenn das spanische Volk einem deutschen Fuersten vertrauungsvoll
die Leitung seiner Geschicke in die Hand legen wollte, indess wird es mir
sehr schwer, darueber namentlich in dem gegenwaertigen Stadium der Sache
irgend eine bestimmte Meinung auszusprechen. Zunaechst wuerde doch der
Entschluss und die Neigung des Prinzen Leopold in erster Linie massgebend
sein. So schmeichelhaft nun auch fuer diesen Prinzen ein solcher Auftrag
sein muss, so werden Sie mir doch auch zugeben, dass er durch ein Eingehen
auf denselben, falls er wirklich gestellt werden sollte, eine ungeheuere
Verantwortlichkeit auf sich ladet und sich moeglicher Weise grossen
Gefahren und Schwierigkeiten aussetzt. Ob er das wagen will, ist seine
Sache, und es wuerde unter Umstaenden darueber von Ihnen mit dem Prinzen
direct verhandelt werden muessen."
"Der Marschall wuenscht aber auch zu gleicher Zeit Eurer Excellenz und
des Koenigs Ansicht darueber zu wissen."
"Was zunaechst die meinige betrifft, so muss ich Ihnen aufrichtig sagen,
dass ich der in Rede stehenden Combination eine politische Bedeutung kaum
beizulegen vermag. Der Prinz Leopold ist ein ritterlicher, ehrenhafter
Charakter--wuerde er je in die Lage kommen, die ihm angebotene Krone
Spaniens anzunehmen. So bin ich fest ueberzeugt, dass er von dem
Augenblick an sich mit allen Interessen der spanischen Nation
identificiren und dass es sein aufrichtiges Bestreben sein wuerde, ganz
und gar Spanier zu werden. Die Wahl des Prinzen wuerde kaum auf die
Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland,--von denen ich ebenso wie
der Marschall wuensche, dass sie stets die freundschaftlichsten und besten
bleiben moegen--irgend welchen Einfluss ueben koennen. Ich wuerde also auch
kaum in der Lage mich befinden, als preussischer Minister dem Prinzen
irgend einen Rath nach der einen oder der andern Seite zu geben--
Wenn ich nun schon," fuhr er fort, "mir eine absolute Zurueckhaltung
auflegen zu muessen glaube, so scheint es mir, dass Seine Majestaet der
Koenig, mein allergnaedigster Herr, noch mehr einer jeden Einwirkung auf
die Entschluesse des Prinzen sich zu enthalten Veranlassung hat. Seine
Majestaet ist allerdings der oberste Chef des Gesammthauses
Hohenzollern, indess ist Prinz Leopold nicht preussischer Prinz und mit
der koeniglichen Familie nicht verwandt, in rein persoenlichen
Angelegenheiten wuerde also der K
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