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Herr von Adelebsen gab dem Lieutenant de Pottere einen Wink. Dieser schrieb die Erklaerung des Unterofficiers nieder und der Major zaehlte die Abfindungssumme in Banknoten und Zwanzigfrankstuecken ab und haendigte sie dem Unterofficier ein, der mit vorsichtiger Sorgfalt seinen Namen unter die ihm vorgelegte Quittung setzte und dann zu den Uebrigen zuruecktrat. "Dragoner Cappei!" rief Herr von Adelebsen. Der junge Mann trat heran. "Ihre Erklaerung?" fragte Herr von Adelebsen. "Ich wuensche, nach Hannover zurueck zu gehen," sagte Cappei. "Sie sind militairpflichtig gewesen," sagte Herr von Adelebsen. "Haben Sie es sich ueberlegt, dass man Sie vielleicht bestrafen und in die preussische Armee einstellen wird? Es laege vielleicht, wenn Sie sich dieser Gefahr nicht aussetzen wollen, in Ihrem Interesse, wie sich viele andere Ihrer Kameraden bereits entschlossen haben, nach Amerika zu gehen--" "Ich danke, Herr Major," erwiderte Cappei ruhig, "ich bin entschlossen, zu tragen, was mir in Hannover widerfahren wird, und will in die Heimath und zu meiner Familie zurueckkehren." Er empfing die ihm zukommende Summe Geldes, der Lieutenant de Pottere protocollirte seine Erklaerung und Cappei trat zurueck. Einer nach dem Andern aus der Reihe der Emigranten wurde aufgerufen, Zwei oder Drei erklaerten, dass sie nach Amerika gehen wollten, alle Uebrigen sprachen den Entschluss aus, mit dem Unterofficier Ruehlberg nach Algier auszuwandern. "Ich muss Sie Alle nochmals darauf aufmerksam machen," sagte Herr von Adelebsen, "dass, wie ich bereits dem Unterofficier bemerkt habe, Seine Majestaet nicht glauben koenne, dass Sie in Algier Ihre kuenftige Wohlfahrt finden. Sie werden dort in einem fremden Lande ohne Huelfsmittel und ohne Unterstuetzung sein und es vielleicht bereuen, dass Sie sich zu einem solchen Entschluss haben beeinflussen lassen." "Niemand hat uns beeinflusst!" riefen Mehrere der Emigranten. "Wir haben selbst schon lange ehe unsere Officiere mit uns ueber die Colonie gesprochen haben, den Gedanken gefasst, wenn der Koenig uns nicht mehr erhalten koennte, uns in Algier eine Zukunft zu gruenden." "Ich muss aber ausdruecklich bemerken," sagte Herr von Adelebsen, "dass Seine Majestaet mir befohlen haben, ganz bestimmt zu erklaeren, dass Diejenigen, welche nach Algier gehen, niemals auf irgend eine Unterstuetzung von seiner Seite zu rechnen haben. Bedenken Sie, was es heisst, in einem ganz fremden Lande unter
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