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n von Eurer Excellenz selbst bestaetigt zu sehen." Abermals dachte Graf Bismarck einige Augenblicke nach. "Sie werden begreifen," sagte er, "dass eine gewisse Schwierigkeit fuer mich darin liegt, mich ueber eine Angelegenheit, welche, wie ich zu bemerken mir erlaubte, nach meiner Auffassung mit der Politik Preussens und Deutschlands Nichts zu thun hat, in einer Weise auszusprechen, welcher bei meiner Stellung doch immerhin eine Art von offizieller Bedeutung beigelegt werden koennte. Jedenfalls muesste ich die Sache nach allen Richtungen hin noch sehr reiflich ueberlegen, bevor ich den Brief des Marschalls beantworten koennte, und ich muss gestehen, dass ich dringend wuensche, der ganzen Sache so lange vollkommen fern zu bleiben, bis dieselbe etwa eine klar fassbare Gestalt annimmt und auf direct officiellem Wege an mich gelangt. Ich moechte unter diesen Umstaenden," fuegte er artig hinzu, "Sie nicht zu einem laengeren Aufenthalt in Berlin veranlassen und den Marschall bitten, mir zu einer eingehenden Ueberlegung Zeit zu lassen. Ich bin ueberzeugt, dass der Marschall die Gruende vollkommen verstehen und billigen wird, welche mich bestimmen muessen, meine Antwort noch zurueckzuhalten, um so mehr, da bei den Beziehungen persoenlichen Vertrauens, in denen Sie, mein Herr, jedenfalls zu ihm stehen, Ihre Mittheilungen ja vollstaendig die Stelle einer direkten Antwort ersetzen werden." Er verneigte sich mit einer Miene, welche bestimmt andeutete, dass die Unterredung zu Ende sei. Herr Salazar-y-Mazarredo erhob sich, indem auf seinen Zuegen eine sichtbare Enttaeuschung bemerkbar wurde. "Ich bitte Sie nochmals," sagte Graf Bismarck, "dem Marschall den Ausdruck meiner Dankbarkeit fuer sein Vertrauen und die Versicherungen meiner aufrichtigen Hochachtung und Ergebenheit zu ueberbringen. Ich habe mich herzlich gefreut," fuegte er mit verbindlicher Artigkeit hinzu, "bei dieser Gelegenheit Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben." "Eure Excellenz werden Nichts dagegen haben," sagte Herr Salazar-y-Mazarredo, "dass ich Schritte thue, um mich ueber die persoenlichen Ansichten des Prinzen Leopold zu unterrichten." "Da der persoenliche Entschluss des Prinzen, wie ich schon bemerkt habe, in erster Linie in Betracht kommt," sagte Graf Bismarck kalt und ruhig, "so scheint es mir in der Natur der Sache zu liegen, dass Sie nach dieser Richtung hin sich informiren. Uebrigens," fuegte er hinzu, "wird es ganz und gar, wie mir scheint, I
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