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oenig zunaechst dem Prinzen und dessen Vater die voellig freie Entscheidung ueberlassen muessen. Wenn Seine Majestaet daher eintretenden Falles keine Veranlassung haben wuerde, etwaigen Neigungen des Prinzen zur Annahme der ihm anzubietenden spanischen Krone entgegen zu treten, so kann Seine Majestaet doch noch viel weniger ihm irgendwie den Rath ertheilen, ein so verantwortungs- und gefahrvolles Unternehmen zu versuchen. Ich finde mich daher nicht im Stande, im gegenwaertigen Augenblicke meinerseits die Sache dem Koenige vorzulegen,--wuerde dieselbe eine festere Gestalt annehmen und an den Prinzen durch eine spanische Autoritaet herantreten, so wuerde es immer die Sache des Prinzen selbst und seines Vaters sein, ihre Entschluesse Seiner Majestaet zu unterbreiten und des Koenigs Meinung darueber einzuholen." "Eure Excellenz," sagte Herr Salazar-y-Mazarredo, der durch die ruhige und bestimmte Erklaerung des Grafen Bismarck ein wenig niedergedrueckt zu sein schien, "wuerden also der Idee des Marschalls persoenlich Nichts entgegen zu setzen haben?" "Wie koennte ich das!" erwiderte Graf Bismarck,--"es kann ja nur, wie ich wiederhole, ehrenvoll fuer Deutschland und fuer das Haus Hohenzollern sein, wenn die spanische Nation einen Prinzen dieses Hauses zu ihrem Koenig erwaehlt. Politische Gruende _dagegen_," fuhr er fort, "kann ich als preussischer Minister ebenso wenig haben, als ich, wie ich ebenfalls bestimmt wiederholen muss, mich irgend wie _dafuer_ auszusprechen im Stande bin. Doch bin ich," fuhr er fort, "dem Marschall sehr dankbar fuer das persoenliche Vertrauen, welches er mir durch die Mittheilung seiner Idee zu beweisen die Guete gehabt hat." Er schwieg. Der spanische Deputirte schien das Gespraech nicht fuer beendet ansehen zu wollen. "Wuerden Eure Excellenz die Guete haben," sprach er, "Ihre Ansicht ueber die Sache--Ihre persoenliche Ansicht dem Marschall in Beantwortung seines Schreibens mitzutheilen?" Graf Bismarck spielte einige Augenblicke nachdenklich mit dem Brief, der vor ihm auf dem Tische lag. "Ich glaube," sagte er, "dass ich mich deutlich und klar ausgesprochen habe, und Sie werden gewiss die Guete haben, dem Marschall meine Worte zu wiederholen." "Ich glaube, Eurer Excellenz Erklaerung genau und richtig aufgefasst zu haben," erwiderte Herr Salazar-y-Mazarredo, "doch bin ich ueberzeugt, dass der Marschall besonderen Werth darauf legen wuerde, meine Mittheilungen durch ein Antwortschreibe
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