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ungsbegriffes, und verhalten sich darum zu dem Begriff in der That wie das Allgemeine zum Besondren. Der Gedanke liegt freilich nahe, dass dieses Verhaeltnis, wenn nicht das einzige, so doch das hauptsaechlichste fuer unser Erkennen bildet. Gilt doch allgemein bei den Aristotelikern das Praedikat des Urteils als der allgemeinere Begriff und wird hiernach das Verhaeltnis von Subjekt und Praedikat als ein Subsumtionsverhaeltnis bestimmt. Statt der Baum blueht, sollen wir hiernach sagen, der Baum ist bluehend, oder besser noch, ein bluehendes Etwas; statt der Mensch ist sterblich, der Mensch ist ein sterbliches Wesen. Auf diese Weise wird freilich das Urteil in das Subsumtionsverhaeltnis eingespannt. Aber die Eigentuemlichkeit der von diesem Verhaeltnis verschiedenen Verhaeltnisse von Ding und Vorgang, Ding und Eigenschaft werden dabei unterdrueckt und beseitigt. Man muss die vier Kategorien von Begriffen unterscheiden: Ding, Eigenschaft, Vorgang, Beziehung. In jeder dieser Kategorien giebt es ueber- und untergeordnete Begriffe, aber man kann die Begriffe der einen Kategorie nicht denen der andren ueber- oder unterordnen. Der Vorgang hat das Eigentuemliche eines zeitlichen Anfangs, Verlaufs und Endes, das einer Reihe von Veraenderungen eines Veraenderlichen gleichkommt. Die Eigenschaft hat das Eigentuemliche eines Unselbstaendigen gegenueber einem Selbstaendigen, das an dessen Sein teilnimmt und ohne dasselbe nicht vorhanden sein kann. Die Beziehung hat das Eigentuemliche, dass sie zwischen zwei Gliedern besteht und ohne diese Glieder nicht vorhanden sein kann. Ueberall handelt es sich hier um Verhaeltnisse, die vom Verhaeltnis des Allgemeinen zum Besondren oder vom Verhaeltnis des Enthaltenseins verschieden sind und fuer unser Erkennen eine viel wichtigere Rolle spielen. Die Eigenschaft ist das Endglied des Substanzverhaeltnisses, der Vorgang das Mittelglied des Ursachverhaeltnisses, die Beziehung das, was die Zusammenfassung der einzelnen Wahrheiten zu dem System oder Reiche der Einen Wahrheit ermoeglicht. Die einzige Moeglichkeit, alles auf das Verhaeltnis des Enthaltenseins zurueckzufuehren, besteht darin, dass man auch die sogenannten negativen Merkmale als in den Dingen enthalten oder als Inhaltsmerkmale derselben betrachtet. Dann ist in jedem Gegenstande alles Aussagbare enthalten. Allein negative Merkmale setzen negative Urteile voraus und haben nur in ihnen Halt und Bestand. Durch diese negativen Urteile werden si
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