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en Koerpern. Dann steht doch auch der eigene Koerper mit der ganzen Koerperwelt in einer auf bestaendigem Austausch beruhenden Verbindung; sie bilden mit einander eine unaufloesliche Einheit, in dem es kein Leeres und keine Spruenge giebt. (Horror vacui. Natura non facit saltus.) Natuerlich leugnen wir nicht, dass das Verhaeltnis des Bewusstseins zu dem, was wir unsren Leib nennen, ein andres ist als zu den fremden Koerpern. Aber erstens ist dies Verhaeltnis uns unbekannt; zweitens ist es nicht zu allen Teilen des eigenen Leibes das gleiche, scheint zu vielen Teilen desselben vielmehr kein engeres zu sein wie zu der uebrigen Koerperwelt; drittens endlich ist dieses Verhaeltnis, was die Erkenntnis des eigenen und der fremden Koerper angeht, sicher das gleiche, und bloss in dieser Hinsicht kommt dieses Verhaeltnis fuer uns hier in Betracht. Wir fragen endlich, wie weit denn unsre Einsicht bezueglich der Aussenwelt reicht? Wir antworten: genau so weit, als unsere wirkliche Erkenntnis; denn diese ist mit der Einsicht ein und dasselbe. Natuerlich gehoert Raum und Zeit, Substanz und Ursache, nicht minder aber auch Materie und Kraft, in denen die gleichen irrationalen, dem Denken inkommensurabeln, durch dasselbe nicht aufzuhellenden Elemente enthalten sind, bloss zu der Erscheinung der Welt in unsrem Bewusstsein. Abgesehen von den Urteilen ueber das in diesen Formen Verbundene giebt es keinerlei Einsicht von ihnen, was natuerlich nicht hindert, dass wir von dem in diesen Formen Gegebenen, unter ihnen Erfassten eine Einsicht haben. Sehen wir aber von dieser Erscheinung der Aussenwelt in uns ab, so bleibt kaum etwas anderes uebrig, als ein unbestimmtes Seiendes, das freilich im Gegensatz zu dieser Erscheinung objektiv fuer alle Zeit und fuer alle Denkenden gueltig ist, und in diesem Sinne existiert. Giebt es eine Vielheit von Dingen in der Aussenwelt, die wir freilich nur nach den sinnfaelligen Eigenschaften ihrer Erscheinung unterscheiden koennen? Wir werden behaupten muessen, dass wir davon eine einsichtige Erkenntnis haben, sofern es sich um die grossen Himmelskoerper einschliesslich unsrer Erde und um die kleinen Menschen-, Tier- und Pflanzenkoerper handelt, auch bezueglich der Atome der Physiker, bezueglich der Aggregatzustaende Luft, Wasser, Erde, ferner der Berge, Fluesse, Thaeler, Meere. Aber was diese vielen Dinge der Natur sind, die wir nur nach ihrer Erscheinung im Bewusstsein bestimmen und unterscheiden koennen, insbe
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