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vernichtenden Niederlage gestaltete. Auf dem Wege von Marienburg nach Tannenberg vermehrten sich die Eindruecke vom Kriegselend, das ueber die ungluecklichen Einwohner hereingebrochen war. Massen von hilflos Fluechtenden draengten sich mit ihrer Habe auf den Strassen und behinderten teilweise die Bewegungen unserer an den Feind marschierenden Truppen. Bei dem Stabe des Generalkommandos traf ich das Vertrauen und den Willen, die fuer das Gelingen unseres Planes unerlaesslich waren. Auch die Eindruecke ueber die Haltung der Truppe an dieser unserer zunaechst bedenklichsten Stelle waren guenstig. Der Tag brachte keine durchgreifende Klaerung, weder hinsichtlich der Operationen Rennenkampfs noch der Bewegungen Samsonoffs. Es schien sich nur zu bestaetigen, dass Rennenkampfs Marschtempo ein recht gemaessigtes war. Der Grund hierfuer war nicht zu erklaeren. Von der Narewarmee erkannten wir, dass sie sich mit ihrer Hauptmacht gegen das XX. Armeekorps vorschob. Unter ihrem Drucke nahm das Korps seinen linken Fluegel zurueck. Diese Massregel hatte nichts Bedenkliches an sich. Im Gegenteil. Der nachdraengende Feind wird unserer linken Angriffsgruppe, die heute die Marschrichtung auf Bischofsburg erhaelt, immer ausgesprochener seine rechte Flanke bieten. Auffallend und nicht ohne Bedenken fuer uns waren dagegen feindliche Bewegungen, die sich anscheinend gegen unseren Westfluegel und gegen Lautenburg aussprachen. Der Eindruck bestand, dass der Russe uns hier zu ueberfluegeln gedachte und damit den beabsichtigten Umgehungsangriff unserer rechten Gruppe seinerseits in der Flanke fassen wuerde. Der 25. August brachte etwas mehr Einblick in die Bewegungen Rennenkampfs. Seine Kolonnen marschierten von der Angerapp nach Westen, also auf Koenigsberg. War der urspruengliche russische Operationsplan aufgegeben? Oder war die russische Fuehrung ueber unsere Bewegungen getaeuscht und vermutete die Hauptmasse unserer Truppen in und bei der Festung? Jedenfalls schien nunmehr kaum noch ein Bedenken zu bestehen, gegen Rennenkampfs gewaltige Massen nur noch einen Schleier stehen zu lassen. Samsonoffs auffallend zoegernde Operationen richteten sich auch an diesem Tage mit der Hauptstaerke weiter gegen unser XX. Armeekorps. Das rechte russische Fluegelkorps marschierte zweifellos in Richtung auf Bischofsburg, also unserem XVII. Armeekorps und I. Reservekorps entgegen, die an diesem Tage die Gegend noerdlich dieses Staedtchens erreichten. Bei
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