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en zu wollen? Rutland. Das haette er gewollt? das koennte er wollen? Nein, Koenigin, gewiss nicht, gewiss nicht! Wie oft habe ich ihn von Dir sprechen hoeren! mit welcher Ergebenheit, mit welcher Bewunderung, mit welchem Entzuecken habe ich ihn von Dir sprechen hoeren! Die Koenigin. Hast du ihn wirklich von mir sprechen hoeren? Rutland. Und immer als einen Begeisterten, aus dem nicht kalte Ueberlegung, aus dem ein inneres Gefuehl spricht, dessen er nicht maechtig ist. Sie ist, sagte er, die Goettin ihres Geschlechts, so weit ueber alle andere Frauen erhaben, dass das, was wir in diesen am meisten bewundern, Schoenheit und Reiz, in ihr nur die Schatten sind, ein groesseres Licht dagegen abzusetzen. Jede weibliche Vollkommenheit verliert sich in ihr, wie der schwache Schimmer eines Sternes in dem alles ueberstroemenden Glanze des Sonnenlichts. Nichts uebersteigt ihre Guete; die Huld selbst beherrschet, in ihrer Person, diese glueckliche Insel; ihre Gesetze sind aus dem ewigen Gesetzbuche des Himmels gezogen und werden dort von Engeln wieder aufgezeichnet.--Oh, unterbrach er sich dann mit einem Seufzer, der sein ganzes getreues Herz ausdrueckte, oh, dass sie nicht unsterblich sein kann! Ich wuensche ihn nicht zu erleben, den schrecklichen Augenblick, wenn die Gottheit diesen Abglanz von sich zurueckruft und mit eins sich Nacht und Verwirrung ueber Britannien verbreiten. Die Koenigin. Sagte er das, Rutland? Rutland. Das, und weit mehr. Immer so neu, als wahr in Deinem Lobe, dessen unversiegene Quelle von den lautersten Gesinnungen gegen Dich ueberstroemte-- Die Koenigin. Oh, Rutland, wie gern glaube ich dem Zeugnisse, das du ihm gibst! Rutland. Und kannst ihn noch fuer einen Verraeter halten? Die Koenigin. Nein;--aber doch hat er die Gesetze uebertreten.--Ich muss mich schaemen, ihn laenger zu schuetzen.--Ich darf es nicht einmal wagen, ihn zu sehen. Rutland. Ihn nicht zu sehen, Koenigin? nicht zu sehen?--Bei dem Mitleid, das seinen Thron in Deiner Seele aufgeschlagen, beschwoere ich Dich,--Du musst ihn sehen! Schaemen? wessen? dass Du mit einem Ungluecklichen Erbarmen hast?--Gott hat Erbarmen: und Erbarmen sollte Koenige schimpfen?--Nein, Koenigin; sei auch hier Dir selbst gleich. Ja, Du wirst es; Du wirst ihn sehen, wenigstens einmal sehen-- Die Koenigin. Ihn, der meinen ausdruecklichen Befehl so geringschaetzen koennen? Ihn, der sich so eigenmaechtig vor meine Augen draengen darf? Warum blieb er n
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