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"Alpenveilchen" sein Klubzimmer. Das Stiftungsfest dieses Vereins stand bevor, und nichts war leichter, als durch Tetje Einladungskarten fuer Beuthien und die Wittfoth zu erlangen. Wie alljaehrlich, sollte eine gemeinsame Ausfahrt in offenen Breaks die Gesellschaft ins Gruene fuehren, und da muesste es doch eigen zugehen, wenn sich an einem solchen Tage keine Gelegenheit zu einer Annaeherung finden wuerde. Wirklich erwies sich Tetjes Idee als vortrefflich. Frau Caroline nahm freudig die Einladung an, die ihr in unauffaelliger Weise von Tetjes Frau ueberbracht wurde, als diese ein Paar Kindersoeckchen fuer ihr Juengstes kaufte. So was waere ihr lange nicht geboten, wann kaeme sie mal ins Gruene, meinte die Geschmeichelte. Nebenbei war sie gluecklich, nun mit gutem Grund von einer Wasserpartie nach Buxtehude, zu der Hermann sie und die Maedchen eingeladen hatte, zuruecktreten zu koennen. Sie hatte eine unueberwindliche Furcht vor dem Wasser. In vier offenen, mit Guirlanden und bunten Faehnchen geschmueckten Breaks fuhr die vergnuegte Gesellschaft am Stiftungssonntag schon frueh morgens um sechs Uhr von Tetjes Lokal ab, Herren und Damen, groesstenteils junge Leute. Die "aktiven" Mitglieder hatten die Kaesten mit ihren Instrumenten vor sich auf den Knieen oder hatten sie unter die Sitze geschoben. Das Festprogramm schloss auch einige Konzertvortraege ein. Es machte sich von selbst, dass die paar aelteren Leute in der Gesellschaft in einem Wagen zusammenfuhren, und unter ihnen wieder Beuthien, als einziger Witwer, und die Dame seiner Neigung, als einzige Witwe, zusammengefuehrt wurden. Frau Caroline hatte ihre beste Garderobe angelegt, ein leichtes schwarzes Spitzenkleid mit glitzerndem Perlenfichu. Ihr besonderer Stolz war ihr neuer Sommerhut, aus dessen Garnitur zarter schwarzer Spitzen sich ein Straeusschen lila Phantasieblumen wirkungsvoll abhob. "Kieck, wo stuhr se sik hoellt, as'n Hahn", hatte Tetje Juergens sie beim Einsteigen gehaenselt. Auch Beuthien hatte sich mit besonderer Sorgfalt gekleidet. Sein grauer, etwas borstiger Kinnbart war sauber gestutzt, und auf der weissen Piqueweste prunkte die schwere goldene Uhrkette, auf deren Besitz er sich etwas einbildete. Die Froehlichkeit war schon vor der Abfahrt eine allgemeine gewesen, und sie steigerte sich waehrend der Fahrt unter dem Einfluss des heiteren, sonnigen Wetters, das einen schoenen Festtag versprach. Gesang und allerlei Neckereien w
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