uecktes Alter,
ja gesagt.
"Wenn Sie es durchaus wollen, so will ich Ihrem Glueck nicht im Wege
sein."
So ungefaehr lauteten die Schlussworte der kleinen Frau.
Hiermit war denn auch ueber den Antrag des Herrn Pohlenz entschieden. Die
Kunde von seinem Lotteriegewinn hatte Frau Caroline allerdings wieder
unschluessig gemacht, nachdem sie sich in ihrem Hinundherwenden der Sache
schon mehr fuer die Ablehnung entschieden hatte.
Fuer vierzigtausend Mark jedoch konnte man ueber Kleinigkeiten schon
hinweg sehen.
Aber ob man mit vierzigtausend Mark nicht auch ueber allerlei hinweg
saehe? Ueber die Witwe Wittfoth zum Beispiel? Das war eine andere Frage.
Frau Caroline war bei aller Selbstachtung doch nicht eitel genug, um das
Bestechliche, was fuer Herrn Pohlenz in einer Verbindung mit ihr lag, in
ihrer Person gesucht zu haben. Sie hatte sich keiner Taeuschung
hingegeben. Bei Beuthien aber war sie sicher, dass auch persoenliche
Neigung zu Grunde lag.
Als Herr Emil Pohlenz von der Verlobung der Witwe Wittfoth hoerte, fiel
ihm ein Stein vom Herzen. Jetzt war er der Freigegebene, der
Verschmaehte.
Als er beim Lotteriecollecteur das gewonnene Geld eingestrichen hatte,
wusste er, was er wollte.
"Nach reiflicher Ueberlegung und mit Bewahrung meiner vollsten
Hochachtung und Wertschaetzung kann ich mich der Einsicht nicht
verschliessen." So oder aehnlich dachte er sich den Anfang seines Briefes
an die Wittfoth.
Natuerlich wollte er jetzt nicht laenger Stadtreisender bei Mueller und
Lenze bleiben. Aber bis zur Loesung seines Kontraktes musste er noch seine
Geschaeftsbesuche bei der Witwe fortsetzen. Das war auch jetzt noch sehr
peinlich, aber er konnte ihr doch mit dem Stolz des Gekraenkten,
Verschmaehten gegenueber treten, eine Rolle, in welche er sich mit
vierzigtausend Mark in der Tasche leicht hinein finden wuerde.
Ein anderes kam hinzu, das ihm den Gang nach dem Eckkeller der Wittfoth
bedeutend erleichterte.
Auf der Fahrt nach Buxtehude war eine schlummernde Neigung in ihm wach
geworden. Schon immer hatte er sich bemueht, dem huebschen Ladenmaedchen
der Witwe naeher zu kommen. Aber Mimi Kruse war ihm gegenueber stets kuehl
bis ans Herz gewesen, ja abweisend. Ihr liebenswuerdiges Entgegenkommen
in Buxtehude aber hatte Hoffnungen in ihm geweckt.
Er gab sich keinen Illusionen hin. Er taxierte sie richtig. Er wusste,
welcher Wind dieses Wetterfaehnchen gedreht hatte. Aber er betrachtete ja
selbst das Leben nu
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