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Stueck." "Herr des Lebens! Therese", rief die Wittfoth in die Kueche hinein. "Denk Dir, Herr Beuthien hat neun Kinder." "Neun?" lautete die verwunderte Rueckfrage. "Und all fix und gesund, min Dochter", sagte der Alte. Und als Therese in ihren Husten ausbrach, der sie noch immer hartnaeckig belaestigte, meinte der gutmuetige Mann, sie solle nur mal zu ihm aufs Land kommen, da koennte sie sich mal ordentlich "rausessen". "Satt kriegt sie hier auch", sagte Frau Caroline pikiert. Sie war in dieser Hinsicht etwas empfindlich. "Gloew ick, gloew ick", beruhigte Onkel Martin. "Aber de Hosten, de oll Hosten, de gefoellt mi nich." "Ja, ich weiss gar nicht, was das mit dem Husten ist", klagte die Tante. "Das geht nun schon wochenlang so. Wir muessen wirklich mal nach'n Arzt schicken." "Arzt! Arzt!" rief der alte Mann. "Wat sall de Keerl? Luft, frische Luft moet se hebben." "Bei Ihnen is es auch viel zu stickig, nehmen Sie mir das nich uebel", setzte er hinzu. "O, Tante sitzt am liebsten bei offenen Thueren und Fenstern," erklaerte Therese, "aber meine Erkaeltung vertraegt den Zug nicht." "Soll sie auch nicht", entschied Onkel Martin. "Zug is schaedlich. Aber frische Luft, de haett noch keenen Minschen umbroegt." "Sag ich das nicht immer?" rief Frau Caroline. "Aber alles will immer gleich sterben, wenn ich nur mal die Thuer aufmach. Mir soll's gleich sein. Ich sag nichts mehr." Nachmittags um fuenf Uhr wurde das Geschaeft geschlossen, das heisst, die Vorhaenge vor den Schaufenstern wurden herabgelassen. Da der einzige Zugang zur Wohnung durch den Laden fuehrte, musste dieser geoeffnet bleiben. Um nun jede Stoerung durch Kaeufer fern zu halten, hatte Tetje Juergens den Vorschlag gemacht, ein Plakat drucken zu lassen, mit der Aufschrift: Dieses Geschaeft ist heute von fuenf Uhr Nachmittags an wegen Verlobung der Inhaberin geschlossen. Aber sein praktischer Vorschlag drang nicht durch. Eine grosse Freude war es der Wittfoth und namentlich auch Therese, dass Hermann zugesagt hatte, zu kommen. Sonst waren nur noch Tetje Juergens nebst Frau Gemahlin gebeten. Tetje, wie er kurz bei seinen Freunden hiess, versprach am Abend nachzukommen, da er seine Wirtschaft nicht den ganzen Nachmittag dem Maedchen und dem Kellner alleine ueberlassen mochte, fuer den Abend aber eine Schwester seiner Frau nach dem Rechten zu sehen versprochen hatte. Frau Sophie aber wollte sich schon zum "Puffer" einstellen. Auc
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