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ranzoesischen Theaters auch nur sollen bewenden lassen. Aber sie machen die leichte Vermutung des Hedelins zur Gewissheit und gratulieren ihrem Landsmanne zu einer so schoenen Erfindung. Voici la premiere Tragi-Comedie, ou, pour mieux dire, le premier poeme du Theatre qui a porte ce titre--Garnier ne connaissait pas assez les finesses de l'art qu'il professait; tenons-lui cependant compte d'avoir le premier, et sans les secours des Anciens, ni de ses contemporains, fait entrevoir une idee, qui n'a pas ete inutile a beaucoup d'Auteurs du dernier siecle. Garniers "Bradamante" ist von 1582, und ich kenne eine Menge weit fruehere spanische und italienische Stuecke, die diesen Titel fuehren. ----Fussnote Sechsundfunfzigstes Stueck Den 13. November 1767 Aber wiederum auf die Ohrfeige zu kommen.--Einmal ist es doch nun so, dass eine Ohrfeige, die ein Mann von Ehre von seinesgleichen oder von einem Hoehern bekoemmt, fuer eine so schimpfliche Beleidigung gehalten wird, dass alle Genugtuung, die ihm die Gesetze dafuer verschaffen koennen, vergebens ist. Sie will nicht von einem dritten bestraft, sie will von dem Beleidigten selbst geraechet, und auf eine ebenso eigenmaechtige Art geraechet sein, als sie erwiesen worden. Ob es die wahre oder die falsche Ehre ist, die dieses gebietet, davon ist hier die Rede nicht. Wie gesagt, es ist nun einmal so. Und wenn es nun einmal in der Welt so ist: warum soll es nicht auch auf dem Theater so sein? Wenn die Ohrfeigen dort im Gange sind: warum nicht auch hier? "Die Schauspieler", sagt der Herr von Voltaire, "wissen nicht, wie sie sich dabei anstellen sollen." Sie wuessten es wohl; aber man will eine Ohrfeige auch nicht einmal gern im fremden Namen haben. Der Schlag setzt sie in Feuer; die Person erhaelt ihn, aber sie fuehlen ihn; das Gefuehl hebt die Verstellung auf; sie geraten aus ihrer Fassung; Scham und Verwirrung aeussert sich wider Willen auf ihrem Gesichte; sie sollten zornig aussehen, und sie sehen albern aus; und jeder Schauspieler, dessen eigene Empfindungen mit seiner Rolle in Kollision kommen, macht uns zu lachen. Es ist dieses nicht der einzige Fall, in welchem man die Abschaffung der Masken bedauern moechte. Der Schauspieler kann ohnstreitig unter der Maske mehr Kontenance halten; seine Person findet weniger Gelegenheit auszubrechen; und wenn sie ja ausbricht, so werden wir diesen Ausbruch weniger gewahr. Doch der Schauspieler verhalte sich bei der Ohrfeige, w
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