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iren. Nachdem er eine tuechtige Ausbildung erlangt, trat er groessere Reisen nach dem Orient an; er besuchte, vom wuerttembergischen Reiseverein unterstuetzt, Algerien, Aegypten, die Sinaihalbinsel und Arabien, von wo er ueberall reiche Sammlungen nach Hause brachte. Im Jahre 1835 ging er, um seine durch Fieber untergrabene Gesundheit wiederherzustellen, ueber Massaua in die abessinischen Hochlande, wo er bei Ubie in Adoa eine freundliche Aufnahme fand und seinen wissenschaftlichen Sammlungen nachgehen konnte. Sein Einfluss bei diesem Fuersten stieg immer mehr, sodass Schimper als Statthalter zuerst einen Distrikt an der Gallagrenze, dann den Distrikt Antitscho in Tigrie zu verwalten hatte. Mit einem Worte, er wurde die rechte Hand Ubie's, als dessen Baumeister und Minister er sich unentbehrlich zu machen wusste. Schimper war bereits frueher in Rom zum Katholizismus uebergetreten, weshalb er die Lazaristenmissionen unter de Jacobis in Abessinien unterstuetzte, was er um so leichter mit Einfluss auszufuehren wusste, als er mit einer Tochter des Landes sich vermaehlt hatte. Auch begann er fuer Frankreich zu wirken, von wo aus er Unterstuetzungsgelder bezog, um dafuer seine Sammlungen an den _Jardin des plantes_ in Paris einzusenden. Nach dem Sturze Ubie's hatte Schimper anfangs viel Ungemach auszustehen, doch kam er spaeter bei Theodoros wieder in Gnade. Im Jahre 1861 schrieb Theodor von Heuglin ueber ihn: "Mein alter Freund Schimper wird bald wieder im Stande sein, seine botanischen und zoologischen Sammlungen fortzusetzen, die in den letzten fuenf bis sechs Jahren ausschliesslich nach Frankreich gegangen sind. Dr. Schimper zaehlt jetzt 57 Jahre, ist aber immer noch der alte ruestige und bewegliche Mann, voll unverwuestlichen Humors, als den ich ihn vor vielen Jahren hier kennen zu lernen das Vergnuegen hatte." Bald nachdem Schimper in Abessinien sich niedergelassen hatte, beauftragte die franzoesische Regierung die Aerzte _Aubert_ und _Dufey_, wieder ein gutes Vernehmen mit den Eingeborenen herzustellen, das durch das Auftreten verschiedener franzoesischer Abenteurer gestoert worden war. Leider waren diese beiden Gesandten keineswegs die einer solchen Aufgabe gewachsenen Maenner, denn durch eine Kette von Thorheiten und Schlechtigkeiten setzten sie den europaeischen Charakter in der Achtung des Volks ganz herunter und vermehrten die Schwierigkeiten, die dem europaeischen Verkehr im Lande schon im Wege standen. Dr. Auber
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