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s dergleichen geschah. Sogar Gesellschaft stellte sich ein, ein Boot mit musikalischen Wegelagerern, Maennern und Weibern, die zur Guitarre, zur Mandoline sangen, aufdringlich Bord an Bord mit der Gondel fuhren und die Stille ueber den Wassern mit ihrer gewinnsuechtigen Fremdenpoesie erfuellten. Aschenbach warf Geld in den hingehaltenen Hut. Sie schwiegen dann und fuhren davon. Und das Fluestern des Gondoliers war wieder wahrnehmbar, der stossweise und abgerissen mit sich selber sprach. So kam man denn an, geschaukelt vom Kielwasser eines zur Stadt fahrenden Dampfers. Zwei Munizipalbeamte, die Haende auf dem Ruecken, die Gesichter der Lagune zugewandt, gingen am Ufer auf und ab. Aschenbach verliess am Stege die Gondel, unterstuetzt von jenem Alten, der an jedem Landungsplatze Venedigs mit seinem Enterhaken zur Stelle ist; und da es ihm an kleinerem Gelde fehlte, ging er hinueber in das der Dampferbruecke benachbarte Hotel, um dort zu wechseln und den Ruderer nach Gutduenken abzulohnen. Er wird in der Halle bedient, er kehrt zurueck, er findet sein Reisegut auf einem Karren am Quai, und Gondel und Gondolier sind verschwunden. --Er hat sich fortgemacht, sagte der Alte mit dem Enterhaken. Ein schlechter Mann, ein Mann ohne Konzession, gnaediger Herr. Er ist der einzige Gondolier, der keine Konzession besitzt. Die andern haben hierher telephoniert. Er sah, dass er erwartet wurde. Da hat er sich fortgemacht. Aschenbach zuckte die Achseln. --Der Herr ist umsonst gefahren, sagte der Alte und hielt den Hut hin. Aschenbach warf Muenzen hinein. Er gab Weisung, sein Gepaeck ins Baeder-Hotel zu bringen, und folgte dem Karren durch die Allee, die weissbluehende Allee, welche, Tavernen, Bazare, Pensionen zu beiden Seiten, quer ueber die Insel zum Strande laeuft. Er betrat das weitlaeufige Hotel von hinten, von der Gartenterrasse aus und begab sich durch die grosse Halle und die Vorhalle ins Office. Da er angemeldet war, wurde er mit dienstfertigem Einverstaendnis empfangen. Ein Manager, ein kleiner, leiser, schmeichelnd hoeflicher Mann mit schwarzem Schnurrbart und in franzoesisch geschnittenem Gehrock, begleitete ihn im Lift zum zweiten Stockwerk hinauf und wies ihm sein Zimmer an, einen angenehmen, in Kirschholz moeblierten Raum, den man mit starkduftenden Blumen geschmueckt hatte und dessen hohe Fenster die Aussicht aufs offene Meer gewaehrten. Er trat an eines davon, nachdem der Angestellte sich zurueckgezogen, und wa
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