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amilienkreis gestellt, und es drehten sich lauter lebhafte, plaudernde, fragende, musizierende Menschen um sie herum. Waehrend nun die Mutter sich der Ruhe freute, wusste Elschen gar nicht, wo es ihr fehlte. Allein zu spielen hatte sie ganz verlernt. So ging sie hinunter in den Hof, wo die grossen Balken lagen. Oft hatte sie sich in den letzten Wochen geaergert, wenn sie aengstlich auf den glatten Balken kleine Schrittchen machte, dass die Brueder das so flink konnten und sie ihnen immer Platz machen sollte. Jetzt hatte sie alle die Baumstaemme allein zu ihrer Verfuegung, aber nun machten sie ihr keine Freude. Sie ging weiter zu den Brettern, die uebereinander aufgestapelt lagen. Dort oben, wo ein kleines dickes Brett querueberlag, war Frieders Lieblingsplatz, auf dem er immer mit der Ziehharmonika sass. Wenn er gar zu lang spielte und sie nicht beachtete, war sie manchmal ungeduldig geworden und hatte sogar einmal gesagt, die Harmonika sei eine alte Kroete. Aber jetzt, wo es ueberall ganz still war, haette sie auch die Harmonika gern gehoert. Sie setzte sich auf Frieders Platz und dachte an ihn. Es war so langweilig heute morgen--fast zum weinen! Da tat sich oben im Haus ein Fenster auf und der Mutter Stimme rief: "Elschen, flink, Essig holen!" Einen Augenblick spaeter wanderte auch Else die Fruehlingsstrasse hinunter, zwar nicht mit den Buechern in die Schule, aber mit dem Essigkrug zum naechsten Kaufmann. Im untern Stock des Hauses wohnte der Schreiner Hartwig mit seiner Frau. Es waren schon aeltere Leute und er hatte das Geschaeft abgegeben. Sie war eine freundliche Hausfrau, die aber auf Ordnung hielt und auf gute Erhaltung des Besitzes. Als diesen Morgen die Pfaefflinge nacheinander die Treppe hinunter gesprungen waren, hatte sie zu ihrem Mann gesagt: "Hast du schon bemerkt, wie die Treppe abgenutzt ist? Seit dem Jahr, wo Pfaefflings bei uns wohnen, sind die Stufen schon so abgetreten worden, dass mir wirklich bang ist, wie es nach einigen Jahren aussehen wird." "Verwehr's ihnen, dass sie so die Treppen herunterpoltern," sagte der Hausherr. "Ich will gar nicht behaupten, dass sie poltern, sie sind ja ruecksichtsvoll, aber hundertmal springen sie auf und ab und es pressiert ihnen allen so, ein Gehen gibt's bei denen gar nicht, sie muessen immer springen. Ich will sie aber gleich heute aufmerksam machen auf die abgetretenen Stellen." "Tu's nur, aber das Springen wirst du ihnen nicht abgewoehnen, springt
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