FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37  
38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   >>   >|  
anstatt mich mit Vernagelding und aehnlichen zu plagen; Caecilie, hast du Lust, Frau Direktor zu werden?" Da wiederholte sie mit froehlichem Lachen seine eigenen Worte: "Ob ich Lust haette? Wie kann man nur so fragen!" Und nun setzten sie sich zusammen auf das kleine altmodische Kanapee und besprachen die Zukunftsaussicht, die sich so ganz unvermutet eroeffnete. Und sprachen so lang, bis Elschen heruebergesprungen kam und rief: "Walburg hat das Abendessen hereingebracht und nun werden die Kartoffeln kalt!" "Eine ganz pflichtvergessene Hausfrau," sagte Herr Pfaeffling neckend, folgte Mutter und Toechterchen und war den ganzen Abend voll Froehlichkeit, ging singend oder pfeifend im Familienzimmer hin und her, und die glueckliche Stimmung teilte sich allen mit, obwohl nach stiller Uebereinkunft die Eltern zunaechst vor den Kindern noch nichts von dem unsicheren Zukunftsplan erwaehnten. Herr Kraussold aus Marstadt, der durch seinen Brief so freudige Aufregung hervorgebracht hatte, war Herrn Pfaeffling aus frueheren Jahren gut bekannt, doch hatte er die Familie Pfaeffling noch nie besucht. Bei diesem Anlass nun kuendigte er sich zur Vorbesprechung der Angelegenheit auf den naechsten Mittwoch an. Zeitig am Nachmittag wollte er eintreffen und mit dem fuenf Uhr Zug wieder abreisen. Herr Pfaeffling war in einiger Aufregung wegen des Gastes. "Er ist ein etwas verwoehnter Herr," sagte er zu seiner Frau, "ein Junggeselle, der nicht viel Sinn fuer Kinder hat, am wenigsten fuer sieben auf einmal. Sie sollten ganz in den Hintergrund treten." "Du wirst ihn wohl im Musikzimmer empfangen, dann stoeren die Kinder nicht," sagte Frau Pfaeffling. "Aber zum Tee moechte ich ihn herueber ins Esszimmer bringen. Die Kinder koennen ja irgendwo anders sein, dann richtest du fuer uns drei einen gemuetlichen Teetisch." Am Mittwoch wurde bei Tisch den Kindern mitgeteilt, dass sie an diesem Nachmittag moeglichst unhoerbar und unsichtbar sein sollten wegen des erwarteten Gastes. Um der Sache mehr Nachdruck zu geben, sagte der Vater zu den Kleinen: "Lasst euch nur nicht blicken, wer weiss, wie es euch sonst geht, wenn der Kinderfeind kommt!" Zunaechst mussten alle zusammen helfen, die schoenste Ordnung herzustellen, bis der Vater mit dem Fremden vom Bahnhof herein kaeme. Das Wetter war leidlich, sie wollten sich unten im Hof aufhalten. Am Fenster stand immer einer der Brueder als Posten und als nun der Vater in der Fruehlingsstrasse in
PREV.   NEXT  
|<   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37  
38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   >>   >|  



Top keywords:

Pfaeffling

 

Kinder

 

werden

 
sollten
 

Gastes

 
diesem
 

Aufregung

 

zusammen

 
Mittwoch
 
Kindern

Nachmittag

 

bringen

 
Esszimmer
 
stoeren
 
herueber
 

irgendwo

 

moechte

 

koennen

 

Posten

 
seiner

Junggeselle

 
verwoehnter
 

Fruehlingsstrasse

 

wenigsten

 

sieben

 

Musikzimmer

 
treten
 
Hintergrund
 

einmal

 

anders


empfangen

 

mussten

 

Zunaechst

 

helfen

 

schoenste

 

Kinderfeind

 

Ordnung

 
herzustellen
 

leidlich

 

Wetter


wollten
 

Fremden

 
Fenster
 
Bahnhof
 
mitgeteilt
 

moeglichst

 

unhoerbar

 
aufhalten
 
gemuetlichen
 

Teetisch