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t sich gar nichts daraus, wenn ich fortgehe, es jauchzt bei der Tante wie bei mir. Aber mein Bub, der moechte mich gern bei sich haben; so will ich wenigstens fuer eine Woche mit ihm gehen!" Da wurde die junge Frau stuermisch umarmt und gekuesst und musste an ihren Mann denken. Eine Stunde spaeter waren sie auf der Reise. Fuenftes Kapitel. Unsere zwei Reisenden waren diesmal allein im Abteil: Leo hatte sich nicht eingedraengt; ganz verstaendig hatte er sich darein gefunden, in dem fuer seinesgleichen bestimmten Raum Platz zu nehmen. Gebhard stand eine ganze Weile am Fenster und sah in die Winterlandschaft hinaus; ihm war so wunderlich gluecklich zu Mute, wie wenn ihm erst jetzt die Mutter wieder gehoerte. Er haette nur gern gewusst, wie es ihr ums Herz war! Schon einmal hatte er sich nach ihr umgewandt, sie sinnend angeschaut, aber nicht die Worte finden koennen zu einer Frage. Nun sah er sie wieder an. "Willst du etwas?" fragte sie. "Nein.--Ja doch. Ich moechte nur wissen, ob es dich nicht friert?" "Nein; warum meinst du? Kommt es dir kalt vor?" "Mir gar nicht. Der Onkel meinte nur, du koenntest dich erkaelten; aber gelt, es ist behaglich warm? Heute gefaellt mir das Fahren so gut, dir auch, Mutter?" Sie laechelte ihn freundlich an und schob die Reisetasche beiseite, die neben ihr lag. "Setze dich zu mir her, Gebhard." Dieser folgte schnell der Aufforderung und sie rueckten nahe zusammen. "Gelt, das Juengferlein ist ganz vergnuegt bei der Tante?" sagte er. "Ja freilich, das vermisst uns nicht." "Das gefaellt mir eben so besonders gut, dass ich dich einmal ganz fuer mich allein habe," erklaerte er, "da koennen wir auch vom Vater sprechen, wenn wir wollen. Aber die Tante hat gesagt, ich soll dich nicht aufregen; also reden wir lieber von etwas anderem. Sie hat mir auch Essvorrat mitgegeben in meine Buechse; wollen wir das einmal ansehen?" "Ja, sagte die Mutter, schauen wir nach den guten Sachen, das wird mich ganz gewiss nicht aufregen." Sie lachte ihn freundlich an. "Du siehst heute so aus, Mutter, wie frueher, so nett." Aber das haette er nicht sagen sollen; denn auf einmal kamen ein paar Traenen in ihre hellen Augen. Da packte er schnell die Buechse aus; und weil ihm dabei ein Apfel auf den Boden kollerte und waehrend er sich darnach bueckte eine ganze Anzahl Nuesse folgten, musste sie lachen und er lachte mit und sie waren zum erstenmal froehlich miteinander ohne den Vater. Geg
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