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ir selbst wie ein Wunder, dass mich mein Tell wieder herausgeleitet hat aus dem finstern Wald und bis zur Truppe. Dort waren gleich ein paar von unseren Leuten bereit, den Verwundeten mit der Bahre zu holen. Mein Tell hat uns wieder gefuehrt und wir haben unsern Landwehrmann gluecklich zum Verbandplatz gebracht. In derselben Nacht haben wir noch einen zweiten aufgespuert und errettet. Die andern fand Tell gegen Morgen; einer war aber schon verblutet. Haetten wir mehr Hunde mit Fuehrern gehabt, waere der vielleicht auch noch gerettet worden." Der Soldat schien fertig mit seiner Erzaehlung; aber alle haetten gern noch mehr gehoert. "Bei welcher Gelegenheit sind Sie denn zu Ihrer Verwundung gekommen?" fragte Frau Dr. Stegemann. "Ja, das war eben einmal, wo unsere Verwundeten ganz nahe am Feind lagen. Das ist immer das gefaehrlichste. Wenn es so steht, dann bindet man den Hunden den Fang zu, dass sie keinen Laut geben koennen; das haben sie zwar nicht gern. Mein Tell hat sich's anfangs gar nicht gefallen lassen; aber er hat es doch gelernt. Auch wie ich das letzte Mal mit ihm draussen war und mit den Traegern ganz nahe an den vordersten Schuetzengraben der Franzosen gekommen bin, hat er uns nicht verraten, sondern hat uns lautlos herangefuehrt; aber die Verwundeten haben gestoehnt und um Hilfe gerufen, wie sie uns bemerkten. Darauf ist die Schiesserei bei den Franzosen losgegangen. Sie haben aber nur mich getroffen, so dass ich noch selbst habe zurueckgehen und mit der linken Hand den Hund fuehren koennen; unsere Leute haetten sonst in der Nacht nicht zurueckgefunden. So haben wir doch unsere Verwundeten noch gerettet, das hat mich riesig gefreut. Nachher bin ich ohnmaechtig geworden; und wie ich im Lazarett aufgewacht bin, haben mir die Kameraden gleich zugerufen, ich bekaeme das Eiserne Kreuz. Nun, ich will's spaeter noch besser verdienen; sobald es nur angeht, ziehe ich wieder hinaus. Mein Tell wird jetzt von einem Kameraden gefuehrt, und ich muss schauen, dass ich wieder einen Hund abrichte. Er muss halt folgen und klug sein, bissig darf er auch nicht sein und nicht mit andern Hunden raufen oder auf Wild jagen. Es gibt nicht viele solche und wer so ein Tier hat, der verkauft's nicht, gelt du?" Er wandte sich mit dieser Frage an Gebhard. Aber Grete und Else, die beiden lebhaften Maedchen, die nicht weniger eifrig als Gebhard dem Soldaten zugehoert hatten, liessen ihn nicht zur Antwort kommen: "Ich wuerde meinen Hun
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