The Project Gutenberg EBook of Der Todesgruss der Legionen. Erster Band.
by Johann Ferdinand Martin Oskar Meding, AKA Gregor Samarow
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Title: Der Todesgruss der Legionen. Erster Band.
Author: Johann Ferdinand Martin Oskar Meding, AKA Gregor Samarow
Release Date: October 6, 2004 [EBook #13657]
Language: German
Character set encoding: ASCII
*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DER TODESGRUSS DER LEGIONEN. ***
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Der Todesgruss der Legionen.
Zeit-Roman
von
Gregor Samarow.
Erster Band.
Berlin, 1874.
Druck und Verlag von Otto Janke.
Erstes Capitel.
Am Ufer der Marne, in der Naehe der kreidereichen weissen Ebene der
Champagne, liegt die alte Stadt Saint-Dizier, ein kleiner Ort mit etwa
fuenftausend Einwohnern, deren Industrie zum grossen Theil darin besteht
die auf der Marne herabgefloessten Holzstaemme in Bretter zu
zerschneiden--ausserdem befinden sich dort beruehmte Manufacturen von
Eisenwaaren und durch diese Gewerbthaetigkeit hat der ganze Ort trotz
seiner geringen Ausdehnung, vielleicht gerade wegen derselben eine
bedeutende Wohlhabenheit erreicht.
Die alte Stadt zieht sich mit ihren winkligen und ziemlich
unregelmaessigen Strassen in einer verhaeltnissmaessig bedeutenden
Laengenausdehnung am Ufer der Marne hin. Auf dem hoechsten Punkt liegt
eine alte Kirche von hohen Baeumen umgeben, welche ebenso wie die Stadt
selbst und deren altersgraues Rathhaus voll von historischen
Erinnerungen ist, die innig mit grossen Momenten der Geschichte
Frankreichs zusammenhaengen.
Schon von Alters her waren die Einwohner von Saint-Dizier sehr
streitbare und kriegerische Maenner, man nannte sie im Mittelalter les
bragars--eine Zusammenziehung aus les braves gars--und die bragars von
Saint-Dizier waren die treuesten und muthigsten Kaempfer Franz I.; sie
hielten eine lange Belagerung Carl V. aus und leisteten dem Lande
dadurch wichtige Dienste, fuer welche der ritterliche Koenig sie mit
verschiedenen bedeutenden Privilegien auszeichnete.
Diese stolzen Erinnerungen leben noch heute in den Bewohnern von
Saint-Dizier fort und so klein und unscheinbar die Stadt ist, so stolz
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