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rurtheilt und durch welche die Stellung unseres Landes in Europa immer schwerer erschuettert und immer tiefer untergraben wird." Der alte Challier schuettelte langsam den Kopf. "Mir fehlt es wahrlich nicht an franzoesischem Nationalgefuehl," sagte er, "und gerade die Buerger von Saint-Dizier, zu denen meine Familie seit Jahrhunderten gehoert, sind mit dem militairischen Ruhm Frankreichs eng verwachsen, aber ich sehe wahrlich nicht, dass und wie die Achtung gebietende Stellung unseres Landes bedroht waere und ich glaube dass der Kaiser sehr wohl daran thut den kriegerischen Aufwallungen nicht nachzugeben, welche sich seit laengerer Zeit so oft bemerkbar machen. "Er hat Frankreich auf eine Hoehe des Wohlstandes gebracht wie dieselbe kaum jemals frueher vorhanden war; sein neues Wegesystem hat jeder Arbeit den sicheren und leichten Absatz verschafft und es waere ohne die allergewichtigsten Ursachen geradezu ein Verbrechen unser so herrlich aufbluehendes Land in die Gefahren eines grossen Krieges zu stuerzen. Die Nachwehen dieser mexikanischen Expedition, welche uns so viel Geld und Blut gekostet hat, sind kaum ueberwunden und ein neuer Krieg wuerde kaum zu verantworten sein." "Aber glauben Sie denn," rief Herr Vergier lebhaft, "dass der Kaiser sich auf die Dauer wird halten koennen, wenn er nicht durch einen gluecklichen und siegreichen Krieg seiner Regierung ein neues nationales Fundament giebt? Man sagt ja, dass seine besten Freunde ihm zu solchem Kriege rathen.--Ich liebe das kaiserliche Regiment nicht--ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich in der Republik die einzige Regierungsform sehe, welche Frankreich dauernd zu Glueck und fester Groesse fuehren kann und ich wuerde ohne Bedauern den Zusammenbruch dieser willkuerlichen Regierung ansehen, der wir jetzt unterworfen sind--" "Sie thun Unrecht," fiel Herr Challier ernst und entschieden ein--"die Jugend liebt die Veraenderung und glauben Sie mir, es ist wesentlich die Neigung zur Veraenderung, welche die Gegner des Kaiserreichs erfuellt; ich bin kein unbedingter Bewunderer der Napoleonischen Herrschaft--die Traditionen unserer Stadt und unserer Gegend weisen uns vielmehr auf die alten legitimen Koenige von Frankreich zurueck, mit denen unsere Vorfahren in der grossen Geschichte der Vorzeit so eng verbunden waren; aber ich erkenne an, dass das legitime Koenigthum fuer Frankreich abgeschlossen ist und dass in dem Kaiserreich die einzige Garantie fuer eine
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