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und ausfuehren wird. Nach dem Bericht des Herzogs von Grammont ist der
Grundgedanke der oesterreichischen Regierung immer der, die deutsche
Basis, von welcher sie herabgeworfen ist, wieder zu gewinnen, und ich
betrachte die Mitwirkung Oesterreichs auch ohne dass darueber etwas
Bestimmtes stipulirt ist, fuer gesichert."
"Ich bin nicht in der Lage, Sire," erwiderte Drouyn de L'huys ruhig und
kalt, "das Vertrauen Eurer Majestaet zu theilen. Selbst da, wo bestimmte
Vertraege vorlagen, hat Oesterreich uns oft im Stich gelassen.
Gegenwaertig aber scheint mir, so weit ich die Lage beurtheilen kann,
nicht einmal irgend eine fassbare Verhandlung zu existiren. Oder
verzeihen Eure Majestaet meine indiscrete Frage, die durch Ihre
vertrauensvolle Berufung an mein Urtheil gerechtfertigt sein mag, haben
irgend welche Verhandlungen mit bestimmten Resultaten zwischen
Oesterreich und Frankreich Statt gefunden?"
"Das nicht," erwiderte der Kaiser mit einer leichten Verlegenheit,
"indessen die Bestimmung, die ich selbst persoenlich bei dem Kaiser Franz
Joseph Gelegenheit hatte zu bemerken, und die Mittheilungen, welche
Grammont ueber die dortigen Verhaeltnisse macht, lassen mich an einer
activen Mitwirkung Oesterreichs nicht zweifeln. Nur," fuhr er fort,
"scheint man dort--ganz entgegengesetzt der Ansicht, die Sie soeben
aussprachen--dringend zu wuenschen, dass der Kriegsfall nicht aus einer
deutschen Frage genommen werde, da es fuer Oesterreich schwer sein wuerde,
in einer solchen eine diplomatische Handhabe fuer seine Aktion zu
finden, nachdem es in seine voellige Ausschliessung aus Deutschland
eingewilligt hat."
Ein leichtes hoehnisches, fast mitleidiges Laecheln glitt ueber Drouyn de
L'huys' ernste Zuege.
"Dies entspricht ganz der unsichern zweideutigen Haltung, welche mir in
der oesterreichischen Politik nichts Neues ist," sagte er. "Das ist der
vollstaendige cercle vitieux, das heisst mit andern Worten klar und ohne
Rueckhalt ausgesprochen. Wir sollen allein die Gefahr tragen, wir sollen
das siegreiche Preussen niederwerfen, und dann will Oesterreich die grosse
Gnade haben, mit uns die Fruechte des Sieges zu theilen.--Nein, Sire,"
rief er lebhaft, "auf einer solchen diplomatischen Basis kann Frankreich
in diesem Augenblick keinen Krieg fuehren! Wir muessen feste und starke
Alliirte haben! Wir muessen des energischen Vorgehens der Sueddeutschen
Staaten und vor Allem der festen Alliance und der genau normirten und
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