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ihr Sprechenden hervorrief. Der Referendar von Rantow schritt rasch und sicher durch den dicht mit Menschen gefuellten Saal, indem er hier und dort einen Bekannten begruesste und trat in das Zimmer, in welchem die Commerzienraethin mit ihrer Tochter sich befand. Er machte der Dame des Hauses, welche ihn mit ausgezeichneter Liebenswuerdigkeit empfing, seine Entschuldigungen in Betreff des Ausbleibens seiner Eltern und wandte sich dann zu dem Fraeulein Cohnheim. "Ich bin etwas spaet gekommen, mein gnaediges Fraeulein," sagte er. "Unaufschiebliche Arbeiten hielten mich noch ab. Darf ich hoffen, dass Sie noch einen Tanz fuer mich frei haben?" "Ich bedauere sehr," erwiderte das junge Maedchen mit einem Blick auf die Tanzordnung, waehrend ihre Mutter ziemlich kalt und oberflaechlich die Begruessung des Lieutenants von Buechenfeld erwiderte; "Alle meine Taenze sind besetzt." "Das ist ja ein wahres Unglueck!" rief der junge Herr von Rantow, waehrend er versuchte, den gleichgueltigen Ausdruck von seinem Gesicht verschwinden zu lassen.--"ein Unglueck," fuegte er hinzu, "auf das ich uebrigens haette gefasst sein muessen, wenn ich nicht die leise Hoffnung gehabt haette, dass Sie vielleicht die Guete haben wuerden mir einen Tanz zu reserviren." Die Commerzienraethin wandte sich ein wenig erstaunt zu ihrer Tochter. "Soviel ich bemerkt," sagte sie, "hast Du noch kein Engagement fuer den Cotillon angenommen." "Ah" rief Herr von Rantow freudig, "sollten Sie mir vielleicht diese glueckliche Ueberraschung gemacht haben?" "Ich bin fuer den Cotillon versagt," erwiderte Fraeulein Cohnheim ernst und kalt, indem ihr Blick zu dem neben ihrer Mutter stehenden jungen Officier hinueberflog. Dieser trat rasch heran und sprach: "Darf ich hoffen, dass Sie sich des Versprechens noch erinnern, das Sie mir auf dem letzten Ball fuer den naechsten Cotillon gegeben?" "Was ich versprochen halte ich stets," erwiderte die junge Dame mit freundlichem Laecheln den Gruss des Officiers erwidernd. "Sie sehen," fuhr sie fort, ihm ihre Tanzordnung hinreichend, "Ihr Name steht bereits beim Cotillon notirt." Ein strenger hochmuetiger Blick der Commerzienraethin traf den Lieutenant von Buechenfeld. Wie missbilligend schuettelte sie leicht den Kopf und wandte sich von ihrer Tochter ab, waehrend der Referendarius von Rantow mit leichter Verbeugung zuruecktrat. Die Musik im Tanzsaal begann den ersten Walzer zu spielen. Die Paare traten an. De
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