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de L'huys wendend, "wir haben einen Fehler gemacht, ich fange an mich zu ueberzeugen, dass es weit besser gewesen waere, damals Ihrem Rath zu folgen. Doch moechte ich nicht die zweite groessere Schuld auf mich laden, jenen Fehler nicht zu verbessern, und es handelt sich darum, wie dies geschehen koenne. Man hat mir zu liberalen Concessionen gerathen," fuhr er schneller und lebhafter sprechend fort, "um die Zukunft des Kaiserreichs mit populairen Institutionen zu umgeben. Ich habe jene Concessionen gemacht, die Unzufriedenheit hat sich vermehrt und die Zukunft des Kaiserreichs beruht, wenn wir uns die Wahrheit nicht verhehlen wollen, mehr als je auf meinen persoenlichen Einfluss. Von allen Seiten sagt man mir, und ich fange an zu glauben, dass man Recht hat, dass die Schwierigkeit der Situation weniger im Innern, als in dem geschwaechten Einfluss Frankreichs nach Aussen hin liege. Alles draengt mich den Fehler von 1866 zu verbessern, mit einem Wort: den Krieg zu machen und dasjenige wieder zu zerstoeren, was man vielleicht besser damals garnicht haette entstehen lassen sollen.--Um aber den Krieg zu machen, bedarf ich ausser der Tuechtigkeit der Armee, welche vorhanden ist, wie man mich versichert, auch Maenner von festem, klaren und entschlossenem Geist, welche die militairische Action politisch vorbereiten und waehrend der Ereignisse die Zuegel der Politik in starker Hand halten. Sollte es zum Kampf kommen, so muss ich und werde ich persoenlich bei der Armee sein, denn der Kaiser, der den Namen Napoleon fuehrt, muss da sein, wo die Gefahr ist, wo die Adler Frankreichs dem Feinde entgegengetragen werden. Ich wuerde die Kaiserin als Regentin in Paris zuruecklassen muessen, dann aber waere es vor Allem nothwendig, dass neben ihr ein Mann staende von erprobter Treue, von erprobter Geschaeftskenntniss, ein Mann, welchem die europaeischen Cabinette ihre Achtung und ihr Vertrauen entgegentragen, und zu welchem ebenso mit Vertrauen und mit Achtung das franzoesische Volk aufblickt. Ich wuesste keinen bessern Mann dafuer als Sie, mein lieber Herr Drouyn de L'huys, und ich bin deshalb gekommen, um ohne alle Umschweife Sie zu fragen, ob Sie es fuer nothwendig und fuer klug finden, jenen Fehler von 1866, den Sie einst so scharf getadelt und der Sie mir entfremdet hat, heute zu verbessern, und ob Sie in einem solchen Fall mir mit Ihrem Rath und Ihrer Kraft zur Seite stehen wollen?" Drouyn de L'huys blickte lange ernst und schweigend
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