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hungen anstellen," sagte Napoleon kalt und ruhig. Dann legte er sich in den Wagen zurueck, blickte einige Minuten auf die Truemmer der Barrikaden, gruesste nochmals mit wuerdiger Handbewegung die an der Seite der Strasse stehenden Gruppen und befahl endlich, weiter zu fahren. Schweigend und in Gedanken versunken fuhr der Kaiser ueber die aeussern Boulevards durch den Parc de Monceau nach der rue Francois premier. An der Ecke dieser Strasse hielt der Kutscher, welcher von dem General Fave seine Instructionen erhalten hatte, vor einem grossen Hause die Pferde an. Das Thor des Hauses oeffnete sich, Lakaien eilten heraus und traten dienstfertig an den Schlag des kaiserlichen Wagens. "Ist Herr Drouyn de L'huys zu Hause?" fragte der Kaiser. "Zu Befehl, Sire." Napoleon stieg aus und trat, auf den Arm des Generals gestuetzt, durch das grosse Eingangsthor in einen innern elegant gepflasterten Hof, an dessen Langseite eine breite Steintreppe von vier bis fuenf Stufen in das Innere des Hotels fuehrte. In dem Vestibule des Hauses erschien schnell herbeieilend der fruehere langjaehrige Minister der auswaertigen Angelegenheiten, jetziger Senator und Mitglied des Geheimen Raths, Herr Drouyn de L'huys. Seine Gestalt war etwas voller, seine Bewegungen etwas schwerfaelliger geworden; sein kurzes Haar und sein Backenbart erschienen fast weiss, aber der Ausdruck und die Farbe seines kraeftigen, etwas phlegmatischen Gesichts zeigten noch immer eine fast jugendliche Frische, und die kleinen, klaren, grauen Augen blickten lebhaft und geistvoll unter den starken Augenbrauen hervor. Herr Drouyn de L'huys verneigte sich mit wuerdevoller Ruhe vor dem Kaiser und sprach mit seiner vollen und klaren aber etwas leisen Stimme: "Ich bitte um Verzeihung, Sire, dass ich Eure Majestaet nicht schon am Wagenschlag empfangen habe. Aber ich bin durch die Ehre Ihres Besuchs so vollstaendig ueberrascht, dass ich kaum die Zeit hatte, Ihnen entgegen zu eilen." "Ich sehne mich Sie zu sehen, mein lieber Herr Drouyn de L'huys," sagte der Kaiser, seinem fruehern Minister die Hand reichend, die dieser ehrerbietig ergriff. "Da Sie sich selten in die Tuilerien machen, so muss ich wohl zu Ihnen kommen." Herr Drouyn de L'huys war dem Kaiser vorgeschritten. Sie traten in den grossen Empfangssalon. "Madame Drouyn de L'huys wird sogleich bereit sein, vor Eurer Majestaet zu erscheinen, sie ist noch mit ihrer Toilette beschaeftigt." "Ich bitte
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