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ass die weiten Savanen am *Invernadero del Carzal* und am *Lagartero* ganz aehnlich gefaerbt waren wie der Rio Negro und der Atabapo. Diese zum Theil seit drei Monaten unter Wasser stehenden Grasfluren bestehen aus Paspalum, Eriochloa und mehreren Cyperaceen. Wir fuhren in vier bis fuenf Fuss tiefem Wasser; dasselbe war bei Tag 33--34 Grad warm; es roch stark nach Schwefelwasserstoff, was ohne Zweifel zum Theil von den faulenden Arum- und Heliconienstauden herruehrte, die auf den Lachen schwammen. Das Wasser des Lagartero sah bei durchgehendem Licht goldgelb, bei reflektirtem kaffeebraun aus. Die Farbe ruehrt ohne Zweifel von gekohltem Wasserstoff her. Man sieht etwas Aehnliches am Duengerwasser, das unsere Gaertner bereiten, und am Wasser, das aus Torfgruben abfliesst. Laesst sich demnach nicht annehmen, dass auch die schwarzen Fluesse, der Atabapo, der Zama, der Mataveni, der Guainia, von einer Kohlen- und Wasserstoffverbindung, von einem Pflanzenextraktivstoff gefaerbt werden? Der starke Regen unter dem Aequator traegt ohne Zweifel zur Faerbung bei, indem das Wasser durch einen dichten Grasfilz sickert. Ich gebe diese Gedanken nur als Vermuthung. Die faerbende Substanz scheint in sehr geringer Menge im Wasser enthalten; denn wenn man Wasser aus dem Guainia oder Rio Negro sieden laesst, sah ich es nicht braun werden wie andere Fluessigkeiten, welche viel Kohlenwasserstoff enthalten. Es erscheint uebrigens sehr merkwuerdig, dass diese _'schwarzen Wasser'_, von denen man glauben sollte, sie seyen auf die Niederungen der heissen Zone beschraenkt, gleichfalls, wenn auch sehr selten, auf den Hochebenen der Anden vorkommen. Wir fanden die Stadt Cuenca im Koenigreich Quito von drei Baechen umgeben, dem Machangara, dem Rio del Matadero und dem Yanuncai. Die zwei ersteren sind weiss, letzterer hat schwarzes Wasser. Dasselbe ist, wie das des Atabapo, kaffeebraun bei reflektirtem, blassgelb bei durchgehendem Licht. Es ist sehr schoen, und die Einwohner von Cuenca, die es vorzugsweise trinken, schreiben die Farbe ohne weiteres der Sarsaparille zu, die am Rio Yanuncai sehr haeufig wachsen soll. Am 23. April. Wir brachen von der Muendung des Zama um drei Uhr Morgens auf. Auf beiden Seiten lief fortwaehrend dicker Wald am Strom hin. Die Berge im Osten schienen immer weiter wegzuruecken. Wir kamen zuerst am Einfluss des Rio Mataveni, und dann an einer merkwuerdig gestalteten Insel vorbei. Ein viereckigter Granitfels steigt wie eine
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